Reaktion aus Russland ist bezeichnendUkraine-Geheimdienst meldet brisante Aktion

Dieses Video, das vom ukrainischen Sicherheitsdienst am 3. Juni 2025 veröffentlicht wurde, zeigt offenbar die Explosion der Kertsch-Brücke.

Dieses Video, das vom ukrainischen Sicherheitsdienst am 3. Juni 2025 veröffentlicht wurde, zeigt offenbar die Explosion der Kertsch-Brücke.

Die Ukraine attackiert die Kertsch-Brücke: Der Inlandsgeheimdienst zündet Unterwasser-Sprengstoff an der Krym-Verbindung. Die Reaktion aus Moskau spricht Bände.

Die Ukraine hat einen Angriff auf die Kertsch-Brücke, die das russische Festland und die von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krym verbindet, für sich reklamiert.

Der ukrainische Geheimdienst SBU teilte am Dienstag mit, die Brücke ein drittes Mal, dieses Mal unter Wasser, angegriffen zu haben.

Reaktion aus Russland nach Angriff spricht Bände

Der SBU erklärte, Geheimagenten hätten mehr als eine Tonne explosives Material an einem der Brückenpfeiler unter Wasser angebracht. Am Dienstag sei nun der erste Sprengsatz gezündet worden. Der Geheimdienst veröffentliche Aufnahmen, die eine Explosion und umherfliegende Trümmer zeigen. 

Auf einem Foto sind Schäden an der Seite der Brücke zu sehen. Wie groß der verursachte Schaden an der 19 Kilometer langen Brücke ist, blieb zunächst unklar.

Wie russische Staatsmedien berichtete, war die Brücke am Dienstag für etwa vier Stunden für den Verkehr gesperrt. „Die Personen auf der Brücke und im Inspektionsbereich werden gebeten, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen zu folgen“, hieß es in einer Mitteilung auf Telegram.

Am Nachmittag (Ortszeit) schien die Brücke wieder normal in Betrieb zu sein.

Hier ein Video der Explosion ansehen:

Der Kreml schweigt zu den jüngsten Angriffen seitens der Ukraine auf Russland. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow forderte am Dienstag bezüglich der „Operation Spinnennetz“, die „Ergebnisse einer Untersuchung“ abzuwarten. Ukrainische Drohnen haben Russlands tiefstes Hinterland angegriffen – und verheerenden Schaden angerichtet. Mehr als 40 Bomber sollen zerstört worden sien.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wurde die Kertsch-Brücke schon zwei Mal durch Angriffe, zu denen sich Kyjiw bekannte, beschädigt: im Oktober 2022 durch eine Lkw-Bombe und im Juli 2023 durch Marinedrohnen.

Mittlerweile haben die russischen Behörden die Überwachung der strategisch wichtigen Brücke, über die die russische Armee Soldaten und militärische Ausrüstung auf die Krym transportiert, deutlich verstärkt. (afp/mg)