Die schrecklichen Folgen des Ukraine-Krieges: Das Schicksal der kleinen Polina aus Kiew schockiert die Welt. Sie wurde nur zehn Jahre alt. Mitten auf der Straße wurde sie erschossen.
Polina (†10) starb im KugelhagelTod eines kleinen ukrainischen Mädchens schockiert die Welt
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Polina starb im russischen Kugelhagel, als sie mit ihrer Familie im Auto saß.
von Jan Voß (jv)
Sie hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Die kleine Polina starb mit nur 10 Jahren – viel zu früh. Schuld ist Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Die Zehnjährige saß mit ihrer Familie im Auto, als die russische Armee einmarschierte. Eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe soll das Fahrzeug in einer Straße im Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt Kiew ins Visier genommen haben.
Polina war vermutlich sofort tot, als die Soldaten das Feuer auf die Zivilisten erhoben. Ihr Bruder und ihre Schwester wurden schwerverletzt in Krankenhäuser gebracht. Der 17-jährige Bruder liegt demnach auf der Intensivstation.
Polina ist tot: Ukrainischer Politiker mit bewegendem Post auf Facebook
Der stellvertretende Bürgermeister Kiews hat das traurige Schicksal des toten Mädchens nun öffentlich gemacht, um vor Augen zu führen, mit welcher brutalen Rücksichtslosigkeit Präsident Wladimir Putin mit seiner Armee über die Ukraine herfällt.
Sie sei ein kleines fröhliches Mädchen gewesen, das die vierte Klasse einer Grundschule besucht hatte, so Wolodimir Bondarenko in seinem bewegenden Beitrag auf Facebook. Ein Foto zeigt die Zehnjährige, wie sie lächelnd glitzernde Steine in die Kamera hält. Polina hatte noch so viel zu entdecken – jetzt sind alle Wege für sie zu Ende.
Ukraine-Krieg: Polina kein Einzelschicksal – Zahl toter Zivilisten steigt von Tag zu Tag
Und Polina ist kein Einzelschicksal. Bisher starben bereits 16 völlig unschuldige Kinder in Putins Kampf um die Ukraine. So kam ein siebenjähriges Mädchen in einem Kindergarten bei einem Angriff der russischen Armee auf die kleine Stadt Ochtyrka ums Leben. Bei einem Beschuss auf einen Wohnblock im Nordosten der Ukraine starb ein kleiner Junge in Charkiw.
Die Zahl unschuldiger Zivilisten, die in der russischen Invasion ihr Leben lassen müssen, steigt von Tag zu Tag. Die kleine Polina ist nur eine von ihnen. Doch schon jetzt ist klar: Es sind zu viele!
Denn es scheint, als habe sich die Kreml-Führung bei der Invasion auf die Ukraine verrechnet. Putin war allem Anschein nach davon ausgegangen, dass die Gegenwehr bereits mit den ersten Bomben verstummen würde. Nachdem dies nicht geschehen war, wechselte Russland seine Taktik auf eine Kriegsführung ohne Rücksicht auf Verluste.