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Ukraine-KriegFoto der kleinen Vira (2) geht um die Welt – es zerreißt einem das Herz

Vira Mako: Das Kind wurde von der Mutter beschriftet. Dahinter steckt eine drastische und tragische Maßnahme wegen des Ukraine-Krieges.

Vira Mako: Das Kind wurde von der Mutter beschriftet. Dahinter steckt eine drastische und tragische Maßnahme wegen des Ukraine-Krieges.

Das Foto von einem kleinen Mädchen aus der Ukraine zerreißt einem das Herz. Es verdeutlicht die Schrecken des Krieges. Die Mutter Aleksandra Mako sah sich zu dieser drastischen Maßnahme gezwungen.

von Jan Voß (jv)

Die Gräueltaten von Butscha erschüttern die Welt und verdeutlichen einmal mehr, mit welcher Erbarmungslosigkeit die russische Armee im Ukraine-Krieg agiert. Wie schrecklich die Situation für die Menschen in den Kriegsgebieten sein muss, ist kaum zu erahnen. Ein herzzerreißendes Foto von einem kleinen Mädchen zeigt die Verzweiflung und die Angst.

Auf dem Foto zu sehen ist die kleine Vira, ein zweijähriges Mädchen aus der Ukraine. Sie trägt eine Windel, die blonden Haare sind zu einem losen Zopf zusammengebunden. Vira steht an einem Tisch mit Malsachen, sie scheint vertieft ins kindliche Malen.

Auf den ersten Blick mag es wie eine ganz normale und harmlose Aufnahme aus dem Leben eines ganz normalen Kindes aussehen. Doch ein Detail macht deutlich: Hier ist nichts normal. Denn die kleine Vira hat die Kontaktdaten ihrer Eltern auf ihrem Rücken - geschrieben mit Kugelschreiber.

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Ukraine-Krieg: Mutter deutet an, welche Schrecken hinter ihnen liegen

Durch welches Leid und welche Schrecken das Mädchen und ihre Eltern gegangen sein müssen, deutet die Mutter in dem bewegenden Post auf Instagram an. Wie Tausende andere ist die kleine Familie aufgrund der russischen Invasion aus der Ukraine geflüchtet.

Aus Angst, ihr zweijähriges Kind könne während der Flucht von ihren Eltern getrennt werden, schrieb sie „mit zitternder Hand“ die Kontaktdaten auf den Rücken des Mädchens, erklärt Aleksandra Mako in dem Beitrag auf Instagram.

Eine drastische Maßnahme, zu der sich die Mutter aufgrund der Kriegsgräuel durch die Armee von Wladimir Putin gezwungen sah. Doch der Gedanke, sie könne von ihrem Kind getrennt werden und ihre Tochter gehe dadurch vielleicht für immer verloren, ließ ihr keine Ruhe. Oder dass sie und ihr Mann getötet werden.

Ukraine-Krieg: Angst vor dem Undenkbaren zwingt Mutter zu drastischer Maßnahme

Ihr sei sogar der „verrückte Gedanke“ durch den Kopf geschossen, warum sie die Informationen nicht in die Haut ihrer Tochter tätowiert, gesteht Aleksandra Mako. Es sind schreckliche Gedanken, die jedoch in Zeiten des Krieges nur allzu logisch erscheinen. Und sie machen bitter deutlich, welcher Verlust für die Menschen mit dem Krieg verbunden ist. Selbst der Name, die Identität scheinen jederzeit und für immer verloren gehen zu können.

Für die kleine Familie nahm die Flucht aus dem Kriegsgebiet zum Glück ein gutes Ende. Zumindest vorerst. Sie seien sicher in Südfrankreich untergekommen. Vira gehe es den Umständen entsprechend gut. Ein aktuelles Foto zeigt das kleine Mädchen, wie es vor einem bunten Blumenstrauß kniet.