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Russischer Wissenschaftler warnt im Staats-TV„Deutsche wollen uns ausrauben und umbringen“

Ein Professor namens Dmitry Evstafiev erklärt der russischen Zuschauerschaft der Sendung „Ein Abend mit Wladimir Solowjow“ mehrere Minuten lang, dass die Deutschen in Russland eindringen wollen.

Der russische Wissenschaftler Dmitry Evstafiev warnt in der Sendung „Ein Abend mit Wladimir Solowjow“ am 5. Juni 2023 vor Deutschland.

Die Stimmungsmache gegen Deutschland und den Westen nimmt im russischen Staatsfernsehen immer skurrilere Züge an.

von Eva Gneisinger (eg)

Seitdem Putin die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen hat, rechtfertigt Russland den Angriff mit konsequenter und kompromissloser Selbstverteidigung.

Besonders das russische Staatsfernsehen wird nicht müde zu betonen, wer der eigentliche Feind ihrer Meinung nach ist. Tagtäglich kommen Putins Propagandisten dort zu Wort, um den Hass und die Vorbehalte gegen die Verbündeten der Ukraine weiter zu fördern. 

Russischer Propagandist warnt Bevölkerung vor den Deutschen

Einer von ihnen ist Professor Dmitry Evstafiev, der bereits im vergangenen Jahr in der Sendung des führenden Putin-Propagandisten Wladimir Solowjow mit kuriosen Aussagen wie „westliche Gesellschaften mögen den Kolonialismus, sie wollen uns in ihre Zoos sperren“ aufgefallen ist.

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Zuletzt erklärte Evstafiev in der Talkshow „Ein Abend mit Wladimir Solowjow“ im russischen Staatsfernsehen, dass der „deutsche Bürger nach Russland kommen und die Bevölkerung ausrauben und töten möchte.“

Die amerikanische Journalistin Julia Davis lud einen Clip der Sendung inklusive englischer Übersetzung auf der Plattform Twitter hoch.

Hier sehen Sie den Twitter-Post von Julia Davis:

„Wir stehen einer Kraft gegenüber, die nicht dutzende, sondern hunderte von Regimen gestürzt hat“, so Evstafiev in der Gesprächsrunde im Fernsehen. „Wenn wir unsere eigene Informationskultur nicht ordnen, wird es für uns äußert schwierig sein, uns dieser Kraft zu stellen.“

Evstafiev erklärt, der deutsche Bürger sei eine Bedrohung für Russland – und das schon seit dem Zweiten Weltkrieg: „Das Problem ist nicht, dass sich die deutschen Industriellen in den letzten 80 Jahren nicht geändert haben. Das Problem ist, dass sich der Durchschnittsbürger in den letzten 80 Jahren nicht verändert hat.“

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Er werde nach Russland kommen, rauben und töten, da ist sich der Wissenschaftler sicher. Aus welchem Grund? Darauf hat Evstafiev natürlich eine passende Antwort: „Die Lebensverhältnisse des deutschen Durchschnittsbürgers verschlechtern sich immer mehr“. 

Das Bild, welches der Wissenschaftler Dmitry Evstafiev zeichnet, ist längst kein Neues: Seit Beginn des Krieges sieht sich Russland von einer faschistischen, westlichen Weltordnung bedroht, Propagandisten ziehen immer wieder Nazi-Vergleiche, wenn es um Deutschland geht. 

Für den Kreml steht fest: Russland müsse sich gegen die Nazis in der Ukraine und die Machenschaften des Westens verteidigen. Kein Wort über die eigenen Kriegsverbrechen, die die russischen Soldaten in den vergangenen Monaten in der Ukraine verübt haben.

Nicht nur TV-Persönlichkeiten, sondern auch hochrangige russische Politikerinnen und Politiker streuen fleißig ihre wilden Ideologien und bedienen sich dem Nazi-Vokabular. So proklamierte auch Außenminister Sergej Lawrow Ende Mai 2023, Russland sei einem „totalen Krieg des Westens“ ausgesetzt. Ein Ausdruck, den NS-Propagandachef Joseph Goebbels im Jahr 1943 in seiner berüchtigten Sportpalastrede ebenfalls verwendete.