Reisewarnung des Auswärtigen AmtsBelgien und Niederlande jetzt Hochrisikogebiete

Mark Rutte, Minsterpräsidentder Niederlande, trifft zu einem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs ein. Auf der Tagesordnung für den Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs stehen Diskussionen über die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise in der EU, den digitalen Wandel und die Entwicklung der Corona-Pandemie. Zudem soll es u.a. eine Strategiedebatte über die Handelspolitik der EU und Gespräche über außenpolitische Themen geben. +++ dpa-Bildfunk +++

Deutschland stuft Belgien und den Großteil der Niederlande ab Sonntag, 21. November 2021, als Corona-Hochrisikogebiete ein. Unser Archivbild zeigt Mark Rutte, Minsterpräsidentder Niederlande, im Jahr 2021.

Die Corona-Zahlen schießen auch in anderen europäischen Staaten in die Höhe. Zwei Nachbarländer sowie zwei mögliche Urlaubsländer werden Hochrisikogebiete. Für Ungeimpfte wird es damit wieder komplizierter.

Berlin. Die Bundesregierung stuft Belgien und den Großteil der Niederlande wegen stark steigender Infektionszahlen von Sonntag, 21. November 2021, an als Corona-Hochrisikogebiete ein. Das gab das Robert-Koch-Institut (RKI) jetzt bekannt.

Auch das bei Urlaubern beliebte Griechenland sowie Irland fallen nun in diese Kategorie. Im Fall der Niederlande sind die Überseegebiete Aruba, Curacao und Sint Maarten ausgenommen.

Hochrisikogebiet: Was bedeutet das für uns?

Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Alles zum Thema Corona

Von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen werden am Sonntag: 

  • Französisch Guayana
  • Neukaledonien
  • Costa Rica
  • Guatemala
  • Guayana
  • Suriname

In der Europäischen Union hatte es im Spätsommer zwischenzeitlich gar keine Corona-Hochrisikogebiete gegeben. Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

Hochrisikogebiete Belgien und Niederlande: Reisewarnung

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet ist automatisch auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts verbunden. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.

Die Corona-Lage in Belgien hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt. Am Mittwoch verschärfte die Regierung Corona-Auflagen, um einen vollen Lockdown zu verhindern. Nach jüngsten Daten wurden innerhalb von 14 Tagen 1286 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gezählt - ein Zuwachs von 61 Prozent.

Die Zahl der Patienten, die täglich mit einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus kommen, stieg zuletzt um 52 Prozent. Auch die Intensivstationen werden immer voller. 75 Prozent der Gesamtbevölkerung sind vollständig geimpft.