Er ist Putins Mann fürs Grobe. Seit Jahren leitet Jewgeni Prigoschin die berüchtigte russische Söldnertruppe Wagner. Doch jetzt hat er offenbart, dass er auch hinter anderen wichtigen Projekten der russischen Kriegsführung steckt.
Putins Mann fürs GrobeChef von berüchtigter russischer Söldnertruppe packt aus
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Der Leiter der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin (hier im Dezember 2022) hat über die Aufgaben der berüchtigten Wagner-Gruppe im Ukraine-Krieg gesprochen.
Die berüchtigten Soldaten der russischen Söldnertruppe Wagner sorgen im Ukraine-Krieg immer wieder für entscheidende Impulse für Präsident Wladymyr Putin. Auch im derzeit erbittert umkämpften Bachmut in der Ostukraine rückt die Privatarmee vor allem an der nördlichen und südlichen Seite der Stadt vor.
Für die Ukraine spitzt sich die Lage im Kampf um Bachmut immer weiter zu. „Die Zahl der Leute, die sich in Bachmut befinden, muss auf ein Minimum reduziert werden“, sagte der Militärgouverneur des Gebietes Donezk, Pawlo Kyrylenko, in der Nacht zum Dienstag (14. Februar 2023) im ukrainischen Fernsehen.
Söldnertruppe Wagner: Chef Prigoschin steckt auch hinter „Trollfabrik“
Doch nicht nur auf dem Schlachtfeld spielt die Söldnertruppe eine große Rolle. Jetzt packt der Chef und Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin aus und offenbart, dass die Privatarmee auch in der russischen Propaganda und Internet-Kriegsführung mitmischt.
Putins Mann fürs Grobe räumte jetzt ein, er habe die Internet Research Agency in St. Petersburg „erschaffen und lange Zeit geleitet“, erklärte Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin am Dienstag (14. Februar) im Onlinedienst Telegram.
Hier im Video macht sich der Wagner-Chef öffentlich lächerlich:
Dahinter steckt eine sogenannte „Trollfabrik“, so Prigoschin weiter. Aufgabe der Agentur sei es gewesen, Russland vor der „aggressiven Propaganda der antirussischen Thesen des Westens“ zu schützen.
Diesen Schaden richtet die „Trollfabrik“ der Wagner-Truppe an
Als Trolle werden Internetnutzer bezeichnet, die bewusst Online-Diskussionen stören und die Atmosphäre in Chatrooms vergiften. Der Internet Research Agency werden Desinformationskampagnen im Netz und die Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 vorgeworfen.
Die „Trollfrabrik“ setzt dafür insbesondere gefälschte Konten in Online-Netzwerken ein. Die USA hatten 2018 gegen mehrere mutmaßliche Mitarbeiter der Internet Research Agency Sanktionen verhängt. (jv/dpa)