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Absturz-Rätsel gelöst?Wagner-Kommandeure sicher: Dieses Detail bestätigt Prigoschins Tod

Jewgeni Prigoschin auf einem am 21. August 2023 vom Telegram-Kanal ‚Razgruzka Vagnera‘ veröffentlichten Video.

Jewgeni Prigoschin auf einem am 21. August 2023 vom Telegram-Kanal ‚Razgruzka Vagnera‘ veröffentlichten Video. An seiner linken Hand zu erkennen: sein verstümmelter Ringfinger, anhand welchem Wagner-Kommandeure seine Leiche identifiziert haben wollen.

Ist das Todes-Rätsel um Jewgeni Prigoschin gelöst? Wagner-Kommandeure sind sich sicher: ja. Sie wollen seine Leiche dank eines wichtigen Details identifiziert haben.

von Steven Salentin (sal)

Nach dem Flugzeugabsturz in Russland rätselt die ganze Welt: Ist Jewgeni Prigoschin wirklich tot?

Der russische Telegram-Kanal „VChK-OGPU“ (798.000 Abos), der der Wagner-Privatarmee (PMC) nahestehen soll, meldet: ja. Die Leiche des Wagner-Chefs sei in der Leichenhalle identifiziert worden.

Leiche von Jewgeni Prigoschin identifiziert – Finger gibt Aufschluss

Wagner-Kommandeure hätten ihren ehemaligen Anführer an einem bestimmten Detail erkannt: seinem linken Ringfinger. Dieser ist nämlich verstümmelt, wie Fotos beweisen. Laut „VChK-OGPU“-Angaben habe Prigoschin die Verletzung während seines Straflager-Aufenthaltes vor Jahrzehnten erlitten.

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Ebenfalls identifiziert worden sei die Wagner-Nummer-Zwei Dmitri Utkin. Wenngleich es in seinem Fall deutlich einfacher gegangen sei: Utkin, der der Wagner-Gruppe ursprünglich ihren Namen gab, trug zahlreiche Tattoos – unter anderem Nazi-Symbole. Das offizielle Obduktionsergebnis steht allerdings noch aus.

Derweil hat Russlands Machthaber Wladimir Putin sein Schweigen zum mutmaßlichen Tod von Jewgeni Prigoschin gebrochen. Am Donnerstagabend sprach der 70-Jährige den Hinterbliebenen der Verstorbenen des Flugzeugabsturzes sein Beileid aus. Seinen ehemaligen Weggefährten bezeichnete er dabei als „fähigen Mann“, der „schwerwiegende Fehler“ begangen habe.

Anschuldigungen über eine Verwicklung weist der Kreml allerdings entschieden zurück. „Das ist eine absolute Lüge“, sagte Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. Rund um den Absturz gebe es viele Spekulationen, die „im Westen aus einer bestimmten Ecke befeuert“ würden, wurde Peskow von russischen Nachrichtenagenturen zitiert.

Auch der Kreml habe noch keine Bestätigung für den Tod Prigoschins. Peskow riet dazu, die Ergebnisse der Untersuchungen abzuwarten. „Wenn die offiziellen Ergebnisse zur Veröffentlichung bereit sind, werden sie auch veröffentlicht“, sagte er.

Zur Zukunft der Wagner-Kämpfer könne er nichts sagen. Nach russischem Recht gebe es gar keine private Militärfirma Wagner. Trotzdem habe die Gruppe natürlich existiert. Die Schattenarmee war in Syrien und vielen afrikanischen Ländern im Einsatz, sie kämpfte offen auch in der Ukraine. (mit dpa)