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Erniedrigt und gefilmtNase gebrochen! Russen-Soldat wird von Wagner-Söldnern vorgeführt

Ein verwundeter ukrainischer Soldat fasst sich am 24. Mai 2023 an einem medizinischen Stabilisierungspunkt in der Nähe von Bachmut (Ukraine) an den Mund.

Ein verwundeter ukrainischer Soldat fasst sich an einem medizinischen Stabilisierungspunkt in der Nähe von Bachmut (Ukraine) an den Mund. Das Foto steht in keinem Zusammenhang mit dem im Text erwähnten Video.

Der Streit zwischen den Wagner-Söldern und der russischen Armee hat die nächste Eskalationsstufe erreicht: Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat ein erniedrigendes Video veröffentlicht.

Jewgeni Prigoschin und Russland werden wohl keine Freunde mehr. Am Wochenende warf der Chef der Wagner-Söldnergruppe der russischen Armee vor, Mitte Mai eine Straße vermint zu haben, auf der seine Kämpfer aus der mittlerweile eroberten ostukrainischen Stadt Bachmut hätten herausfahren wollen.

Dazu veröffentlichte er am Sonntagabend (4. Juni 2023) auf Telegram ein Dokument, das ein Einsatzprotokoll von Mitte Mai darstellen soll und in dem zudem von Schusswechseln zwischen Wagner-Söldnern und Soldaten die Rede ist. Überprüft werden konnten diese Anschuldigungen nicht. Das Verteidigungsministerium in Moskau äußerte sich nicht. 

Russland-Offizier von Wagner-Söldnern gefangen

Kurz darauf ging Prigoschin noch einen Schritt weiter – und veröffentlichte ein Video, in dem ein Offizier der Russen-Armee zu sehen ist.

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Genauer gesagt handelt es sich dabei um Roman Venevitin, seines Zeichens Kommandeur der 72. Brigade. Und der befindet sich offensichtlich in einer ziemlich misslichen Lage, was sein geschwollenes Gesicht und seine gebrochene Nase unterstreichen.

Gefilmt wird das Ganze von Wagner-Söldnern, die ihren Landsmann wie einen Kriegsgefangenen verhören. Auf Nachfrage gesteht Venevitin, auf ein Wagner-Auto geschossen zu haben – „als ich betrunken war“. Außerdem habe er seinen Männern befohlen, eine Gruppe von Wagner-Söldnern gewaltsam zu entwaffnen.

Hier sehen Sie das Wagner-Video:

Getan habe er dies „aus persönlicher Feindschaft“. Darauf angesprochen, ob „persönliche Feindseligkeit einen Platz im Krieg hat“, antwortet er kleinlaut: „Nein“.

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Keine Frage: Das Video ist ein Schlag ins Gesicht für die russische Armee – und ziemlich erniedrigend. Es ist das nächste Kapitel in einem monatelangen Streit. Immer wieder wettert Prigoschin öffentlich gegen Verteidigungsminister Sergej Schoigu, dem er unter anderem schlechte Kriegsführung und eine mangelhafte Versorgung der Wagner-Kämpfer mit Munition unterstellt.

Das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) wertet seine Vorwürfe als möglichen Versuch des 62-Jährigen, durch den Streit mit dem Verteidigungsministerium von kürzlich aufgekommenen Spannungen zwischen seiner Truppe und Kämpfern von Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow abzulenken. (sal/dpa)