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Ohrfeige für TrumpBlick in Bidens Oval Office: Neues Bild ist eine klare Anspielung

Joe_Biden_Oval_Office

Blick auf den Resolute Desk im Oval Office. Hinter Biden stehen persönliche Fotos, rechts neben ihm ist eine Büste von Harry Trumen zu sehen und ein Gemälde von Benjamin Franklin.

von Martin Gätke (mg)

Washington – Mittwoch, 20. Januar 2021: Es ist der erste Tag in seinem Amt und der neue US-Präsident Joe Biden macht sofort Tempo. Er demontiert das Erbe seines Vorgängers, radiert die Spuren von Donald Trump aus. Und das nicht nur politisch, sondern auch ganz klar sichtbar im Oval Office. Ein neues Bild, das Biden in seinem Büro platzierte, kann als ganz klare Anspielung verstanden werden.

  • Neuer US-Präsident Joe Biden demontiert Donald Trumps Vermächtnis
  • Neu gestaltetes Oval Office zeigt klare Anspielungen auf neue Politik
  • Donald Trump hinterließ seinem Nachfolger eine Notiz

Auf den Fotos aus dem Oval Office, die nun veröffentlicht worden sind, fällt sofort eine Sache ins Auge: ein enormer Stapel Ledermappen auf dem Resolute Desk, dem Schreibtisch des US-Präsidenten, inklusive einer Kaffeetasse. Die Symbolik ist klar: Ich habe hier einiges vor.

Und die Liste an Tag eins ist durchaus lang: Rückkehr zum Klimaabkommen von Paris, Stopp des US-Austritts aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Aufhebung des Einreiseverbots für Menschen aus muslimisch geprägten Ländern. Auch der Mauerbau an der Grenze zu Mexiko wurde von ihm gestoppt.

Alles zum Thema Joe Biden

Biden zeichnete im Oval Office noch andere Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ab. Er suspendierte Ölbohrungen in einem Naturschutzgebiet im Bundesstaat Alaska und blockierte den Weiterbau der Ölpipeline Keystone XL aus Kanada.

Joe Biden neuer US-Präsident: Viel Symbolik im neuen Oval Office

Doch auch abseits der Unterschriften wird Bidens neuer Stil sehr deutlich, wenn man einen Blick ins neue Oval Office wagt.

Im Oval Office stehen jetzt jede Menge symbolträchtiger Büsten, wichtige Staatsmänner hängen an den Wänden. Eine besonders auffällige Veränderung: das Porträt des ehemaligen Präsidenten Andrew Jackson, das Trump aufgehängt hatte, wurde entfernt.

Donald Trump: Umstrittenes Gemälde von Andrew Jackson wurde entfernt

Trump und Jackson kandidierten beide als Populisten, Jackson war der erste Präsident, der direkt gewählt wurde. In seine Amtszeit fällt beispielsweise die gewaltsame Vertreibung von Indianerstämmen mit unzähligen Todesopfern. Das Gemälde sorgte während der Präsidentschaft Trumps für einigen Wirbel.

Stattdessen hängt nun Franklin D. Roosevelt über dem Kamin. Er steuerte Amerika aus der Weltwirtschaftskrise und durch den Zweiten Weltkrieg. Eine klare Symbolik – und eine Ohrfeige für Donald Trump.

Neuer US-Präsident Joe Biden: Hinter dem Schreibtisch steht César Chávez

Hinter dem Resolute Desk: eine Bronzebüste des lateinamerikanischen Bürgerrechtsführers César Chávez. Er kämpfte für die Landarbeiter in den USA, unter anderem für bessere Löhne. Drumherum stehen zahlreiche persönliche Fotos von Biden und seiner Familie. Außerdem neu: Büsten von Martin Luther King Jr. und Rosa Parks – beides Bürgerrechts-Ikonen in der US-Geschichte im Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit.

Neues Oval Office, neuer Kurs: Biden jedenfalls muss auch im Kampf gegen die Corona-Pandemie einige Anstrengungen aufbringen. Inzwischen gibt es mehr Corona-Tote in den USA als im Weltkrieg gestorbene US-Soldaten: rund 406.000. Biden erklärte den Kampf gegen die Pandemie zu einer seiner wichtigsten Aufgaben.

Und was hat Trump hinterlassen? Die Wege der beiden kreuzten sich am Mittwoch, dem Tag der Amtsübergabe, zwar nicht. Allerdings brach Trump mit einer Tradition nicht: Er hinterließ Biden vor seinem Auszug aus dem Weißen Haus eine Notiz im Oval Office.

Donald Trump hinterließ Notiz auf dem Schreibtisch im Oval Office

Biden zu der Notiz laut „CNN”: „Der Präsident hat einen sehr wohlwollenden Brief geschrieben.“ Weil es sich bei dem Brief um eine persönliche Angelegenheit handele, wolle er nicht darüber sprechen, solange er nicht mit Trump geredet habe.

US-Präsident Ronald Reagan hatte 1989 die Tradition begründet, dem Amtsnachfolger ein Schreiben im Oval Office zu hinterlassen.