Dauer-SchluckaufJair Bolsonaro in Klinik – dort drohte nach Diagnose Not-OP

Auf diesem vom brasilianischen Präsidentenamt zur Verfügung gestellten Bild spricht Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien, während einer offiziellen Veranstaltung.

Jair Bolsonaro (hier am 13. Juli 2021) ist wegen Dauer-Schluckaufs in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Hier drohte ihm zunächst sogar eine Not-OP.

Es begann mit einem vermeintlich harmlosen Schluckauf – doch als der nicht mehr wegging, wurde Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ins Krankenhaus eingeliefert. Dann stand sogar eine Not-OP im Raum.

Sao Paulo. Nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus wegen anhaltenden Schluckaufs ist beim brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ein Darmverschluss festgestellt worden. Der 66-Jährige wurde zur weiteren Behandlung von der Hauptstadt Brasília nach São Paulo verlegt. Eine Not-OP ist offenbar vorerst nicht nötig.

Das Präsidialbüro hatte zuvor mitgeteilt, dass weitere Untersuchungen geplant seien, um zu entscheiden, ob eine Not-OP erforderlich sei. Die Privatklinik in São Paulo, in die Bolsonaro verlegt wurde, gab aber zunächst Entwarnung. Es sei vorerst eine „konservative klinische Behandlung“ vorgesehen, teilte das Ärzteteam mit.

Jair Bolsonaro: Brasiliens Präsident wegen Dauer-Schluckauf in Krankenhaus eingeliefert

Der Präsident war in der Nacht zu Mittwoch wegen eines seit über zehn Tagen andauernden Schluckaufs ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Beschwerden traten nach Angaben des Präsidialbüros nach einer Zahnimplantat-Operation auf.

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Bolsonaro hatte vergangenen Donnerstag auf Facebook geschrieben: „Ich habe 24 Stunden am Tag Schluckauf.“ Der 66-Jährige vermutete, es könnte an Medikamenten liegen, die er einnimmt.

Der rechtsradikale Präsident musste in der Vergangenheit schon mehrfach ärztlich behandelt werden, unter anderem nach einem Messerangriff im Wahlkampf 2018, den er nur knapp überlebte. Im Juli vergangenen Jahres war er außerdem an Covid-19 erkrankt, wies jedoch nur leichte Symptome auf und musste nicht im Krankenhaus behandelt werden. (AFP)