Im Weißen HausTrump will sie nicht mehr sehen: Clinton und Bush verbannt
Washington D.C. – Es gehört zum guten Ton: Die Gemälde der früheren US-Präsidenten zieren traditionell die Eingangshalle des Weißen Hauses in Washington – bis jetzt.
Hier lesen Sie mehr: Trump lässt Immunologen einfach von der Bildfläche verschwinden
Denn beim aktuellen Hausherren Donald Trump gibt es einen Bruch mit der Tradition: Die Porträts der früheren US-Präsidenten George W. Bush und Bill Clinton wurden nach CNN-Informationen aus der Eingangshalle des Weißen Hauses entfernt.
Raum zur Aufbewahrung von Tischdecken genutzt
Die beiden Gemälde befänden sich nun im sogenannten Old Family Dining Room, „ein kleiner, selten genutzter Raum, der von den meisten Besuchern nicht gesehen wird“, berichtete der Sender CNN am Freitag (17. Juli). Der Raum werde hauptsächlich zur Aufbewahrung von Tischdecken und Möbeln genutzt.
Anstelle von Bush und Clinton hängen nun die Bilder der früheren Präsidenten William McKinley sowie Theodore Roosevelt in der Eingangshalle, wie CNN weiter unter Berufung auf vertrauliche Quellen berichtete. Das Weiße Haus äußerte sich zunächst nicht zu dem Medienbericht.
Berater plaudert aus: Donald Trump verachtet George W. Bush und Bush Senior
Trumps ehemaliger nationaler Sicherheitsberater John Bolton schrieb in seinem kürzlich veröffentlichten Buch, Trump „verachte“ sowohl George W. Bush als auch dessen Vater, George H. W. Bush. Bill Clintons Frau Hillary war Trumps Kontrahentin im Präsidentschaftswahlkampf 2016.
Hier lesen Sie mehr: Was soll das denn? Donald Trump wirbt für Bohnen
Für die laufende Amtszeit des US-Präsidenten ist laut CNN bislang nicht geplant, ein Porträt von Trumps Vorgänger Barack Obama in der Eingangshalle zu enthüllen. Sowohl Hillary Clinton als auch Obama wurden von Trump immer wieder auch persönlich verunglimpft. (AFP/susa)