Scholz erklärt neue MaßnahmenStrengere Corona-Regeln in der Gastro: Was gilt für Geboosterte?

Omikron-Krisengipfel vom 7. Januar 2022: Das sind die neuen Corona-Regeln für die Gastronomie und Quarantäne.

Omikron-Krisengipfel am Freitag: Jetzt ist klar, es wird neue Regeln für den Gastronomie-Betrieb und bei der Quarantäne geben.

Am späten Nachmittag informierten Bundeskanzler Olaf Scholz, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Franziska Giffey, Berlins regierende Bürgermeisterin, in einer Pressekonferenz über die neuen Beschlüsse.

Wann die neuen Regeln greifen, sagte Scholz am Freitag (7. Jnauar) nicht. Der Bundesrat würde nun erstmal zusammenkommen müssen. 

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Neue Corona-Regeln in der Übersicht:

Gastronomie: Für Gaststätten wird eine 2G-plus-Regelung eingeführt. Geimpfte und Genesene können nur noch mit einem zusätzlichen negativen Testergebnis beispielsweise ins Restaurant gehen. Geboosterte haben auch ohne einen Test Zutritt.

Quarantäne: Geboosterte müssen als Kontaktperson eines Infizierten nicht mehr in Quarantäne. Alle anderen können nach zehn Tagen die Quarantäne beziehungsweise Isolation verlassen. Diese Frist kann auf sieben Tage verkürzt werden, wenn ein negatives Testergebnis vorliegt – entweder in Form eines PCR-Tests oder eines Antigen-Schnelltests.

FFP2-Masken: Das Tragen wird empfohlen, aber nicht vorgeschrieben.

Öffentliche Verkehrsmitteln: Hier gilt weiterhin 3 G. Nur Geimpfte, Genesene oder Getestete können die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

Scholz, Wüst und Giffey erklären die neuen Corona-Regeln:

Hier lesen Sie die wichtigsten Aussagen und Infos der Corona-Pressekonferenz vom 7. Januar 2022 übersichtlich zusammengefasst. Hinweis: Der neueste Eintrag steht immer oben. 

  • Um 17.08 Uhr wurde die Pressekonferenz beendet.
  • Alles Nötige könne aktuell auch so gemacht werden. Aber der Kanzler versicherte: „Wenn etwas zu tun ist, wird sofort gehandelt.“
  • Scholz: „Alles, was notwendig ist, wird gemacht“
  • Kanzler Scholz will sich aktiv für eine Impfpflicht einsetzen
  • Scholz lobt die Impfstoffe Moderna und Biontech: Beide seien hervorragend.
  • „Wer eine Möglichkeit hat, sich impfen zu lassen, sollte da nicht hingehen, sondern hinrennen“, so Scholz. Gleiches gelte fürs Boostern.
  • Am 24. Januar soll es den nächsten Corona-Krisengipfel geben.
  • Reichen die Schnelltests auch bei Omikron für den Besuch von Gastro-Betrieben? „Wir glauben, dass auch Schnelltests eine ausreichende Sicherheit bieten“, so Scholz.
  • Giffey: Es sei eine „Selbstverständlichkeit, dass der Schulbetrieb erhalten wird“
  • Giffey: Für Gastronomie und Kultur-Veranstaltungen gelte nun 2G-Plus - für Geboosterte entfalle der Test. „Das soll auch ein Anreiz für die Booster-Impfung sein“, so Berlins regierende Bürgermeisterin.
  • Der Bundestag werde aufgefordert, aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante die allgemeine Impfpflicht „zügig voranzutreiben“, so Wüst
  • NRW-Chef Wüst mahnt: „Die 7-Tage-Inzidenz ist auf mehr als 300 gestiegen und die Experten erwarten einen weiteren Anstieg“.
  • Kanzler Scholz: „Wer geboostert ist, muss als Kontaktperson nicht mehr in Quarantäne"
  • Änderungen für Quarantäne: Infizierte und Kontaktpersonen können sich bereits nach sieben Tagen mit einem PCR-Test freitesten. Kontaktpersonen, die in der kritischen Infrastruktur arbeiten, können dies mit einem PCR-Test sogar nach fünf Tagen machen.
  • Restaurants und Kneipen künftig mit 2Gplus: Ungeimpfte haben damit keinen Zutritt mehr, Geimpfte benötigen einen zusätzlichen Test, Geboosterte keinen.
  • Die geltenden Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin.
  • Weiter gilt: 3G im öffentlichen Verkehr
  • Scholz betont noch einmal, wie wichtig das Tragen von Masken ist
  • „Eine frische Impfung bietet unverändert den besten Schutz", so Scholz. Das gelte für alle zugelassene Impfstoffe, auch Moderna.
  • Der beste Schutz vor Omikron sei die Booster-Impfung, bekräftigt Scholz
  • Omikron wird uns noch lange beschäftigen, warnt der Kanzler
  • Olaf Scholz: Müssen uns auf steigende Omikron-Zahlen vorbereiten

Vor dem Gipfel von Bund und Ländern erhoffte sich Wüst vor allem mehr Klarheit und Einheitlichkeit im Umgang mit der Pandemie, u.a. bei den Quarantäneregeln:

„Die muss klar und verständlich sein. Gerade die Regeln für Kontaktpersonen von Infizierten werden in den nächsten Wochen sehr, sehr viele Menschen betreffen. Da schaffen wir Akzeptanz nur mit Klarheit und Verständlichkeit“, so Wüst. (sp/dpa)