Düstere PrognoseDrastischer Anstieg der Arbeitslosigkeit durch Corona-Krise

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Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung geht von einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit aus.
Köln – Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Deutschland führen zur massiven Einschränkung des öffentlichen Lebens. Veranstaltungen und Messen wurden abgesagt, Geschäfte und Restaurants bleiben geschlossen.
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Das hat natürlich Folgen für die Wirtschaft. Nach Annahmen von Wissenschaftlern des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg steht Deutschland „vor einer schweren wirtschaftlichen Rezession.”
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Drastischer Anstieg der Arbeitslosigkeit
Wie stark sich die Krise auf die Arbeitslosigkeit im Land auswirken wird, hängt davon ab, wie lange die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in Kraft bleiben.
Das IAB rechnet in seiner Prognose mit einer Ausfallzeit von sechs Wochen sowie sechs weiteren Wochen für die Normalisierung.
Der Leiter des Institutes, Prof. Enzo Weber, geht für diesen Fall von drastischen Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft aus: „Käme es zu den genannten zweieinhalbmonatigen Ausfällen, so könnte die Arbeitslosenzahl zeitweise die Marke von drei Millionen überschreiten.”
Corona-Krise: Düstere Prognose für Arbeitsmarkt
So viele Arbeitslose hat es in Deutschland im Jahresdurchschnitt zuletzt 2010 gegeben.
Allerdings profitieren die Deutschen Professor Weber zufolge von der guten Wirtschaftslage der letzten Jahre: „Der Arbeitsmarkt hat glücklicherweise bisher sehr gut funktioniert. Das wird auch jetzt helfen.”
Es bleibt also nur zu hoffen, dass die Maßnahmen schnellstmöglich greifen und das öffentliche Leben alsbald wieder zur Normalität übergehen kann. Dazu trägt auch eine konsequente Einhaltung der Vorgaben bei.