Corona-Tumulte in Wien20.000 Menschen auf Demo: Schneebälle fliegen, Stimmung aggressiv

15.000 bis 20.000 Corona-Leugner und Impfgegner haben sich am Samstag (11. Dezember) in Wien versammelt.

15.000 bis 20.000 Corona-Leugner und Impfgegner haben sich am Samstag (11. Dezember) in Wien versammelt. 

Corona-Tumult bei unserem Nachbarn: 15.000 bis 20.000 Demonstranten kamen in Österreich zusammen, Schneebälle flogen in Richtung der Polizisten. Die Stimmung ist aufgeheizt. 

In Österreich sind erneut zahlreiche Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Rund 15.000 Menschen kamen nach Angaben der Polizei bei einer Kundgebung am Samstag auf dem Wiener Heldenplatz zusammen. Lokale Medien berichteten gar von rund 20.000 Menschen.

Der Chef der rechten FPÖ, Herbert Kickl, rief zu Widerstand gegen den ab Februar geplanten Impfzwang auf. Diese Maßnahme wie auch der zeitlich unbegrenzte Lockdown für Ungeimpfte seien ein „Anschlag auf die Menschlichkeit“.

„Diese Regierung handelt sadistisch“, sagte der Rechtspopulist vor seinen Anhängern.

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Österreich plant Impfpflicht und harte Strafen gegen Impfverweigerer

Die Regierung von Österreich plant mit Unterstützung von vier der fünf Parlamentsparteien eine Impfpflicht als Vorbereitung gegen weitere Corona-Wellen – und harte Sanktionen. Es drohen hohe Strafen für Impfverweigerer, von bis zu 3600 Euro ist die Rede.

1400 Beamten seien im Einsatz, berichtet „Kronen Zeitung“. Die Stimmung sei aufgeheizt, Schneebälle würden in Richtung der Polizisten geworfen. In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach in Wien zu großen Demonstrationen gegen die Corona-Politik der Regierung gekommen.

Zuletzt war es auch immer häufiger zu Übergriffen gekommen. Beamte wurden verletzt, Demonstranten festgenommen. Sie kamen oft aus dem rechtsextremen Milieu. An den Protesten nahmen jeweils mehr als 40.000 Menschen teil. (dpa/mg)