Messerangriff in pfälzischer Idylle endet tödlichHat 20-Jähriger einen Jugendlichen (17) auf dem Gewissen?

Im pfälzischen Weingarten soll ein 20-jähriger Mann einen erst 17-Jährigen getötet haben.

Nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen im Landkreis Germersheim sitzt der Tatverdächtige seit Samstag (1. Juli 2023) in Untersuchungshaft.

Der 20 Jahre alte Mann sei aufgrund der bisherigen Ermittlungen dringend tatverdächtig, teilten die Staatsanwaltschaft Landau/Pfalz und das Polizeipräsidium Rheinpfalz am späten Abend mit. Ein Haftrichter habe einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Der 20-Jährige sitzt nun in einer Jugendstrafanstalt.

Weingarten: 20-Jähriger soll 17-Jährigen erstochen haben

Der 17-Jährige war in der Nacht zum Samstag in Weingarten durch Verletzungen mit einem Messer ums Leben gekommen. Die Polizei hatte den Tatverdächtigen nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt festgenommen.

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Die idyllische Ortsgemeinde Weingarten gehört mit über 1.900 Einwohnern und Einwohnerinnen zur Verbandsgemeinde Lingenfeld und dem Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz. Die Gegend in der Südpfalz ist geprägt von Landwirtschaft und Weinbau. 

Die Tat soll sich kurz vor 3 Uhr an einem Feldweg bei Weingarten ereignet haben. Eine mehrköpfige Gruppe von Personen sei zu Fuß auf dem Heimweg gewesen und dabei auf den 20-jährigen Tatverdächtigen getroffen, schilderte die Polizei. Dieser soll an dem Feldweg mit seinem Auto geparkt haben. Der 17-Jährige sei dann mit einem Messer verletzt worden. Der Jugendliche sei trotz sofort durchgeführter Erste-Hilfe-Maßnahmen und notärztlicher Versorgung noch am Tatort gestorben.

Zum Ablauf der Tat und ob es vor der Gewalttat einen Streit gab, dazu wollte sich der Polizeisprecher am Samstagnachmittag wegen der laufenden Ermittlungen nicht äußern. Angaben, ob sich Täter und Opfer kannten, wurden ebenfalls nicht gemacht. (dpa)