Eine Gruppe junger Radsportler gerät unter Beschuss durch einen Pkw-Fahrer.
Wahnsinns-Tat in ItalienAutofahrer schießt auf Radsport-Team

Copyright: IMAGO / imagebroker
Wachsende Aggression trifft Radfahrer auf italienischer Straße.
Ein bestürzendes Ereignis trug sich in Venetien zu, genauer auf einer Überlandstraße in der Nähe von Dolcè bei Verona. Aus einem nicht näher beschriebenen dunklen Fahrzeug heraus gab ein 25-jähriger Mann Schüsse auf ein siebenköpfiges Aufgebot junger Athleten vom Team Sc Padovani Polo Cherry Bank ab, welche sich mitten in einer Trainingseinheit befanden. Während des Überholvorgangs der Sportlergruppe lösten sich aus seiner Waffe zwei Schüsse.
Zum Glück kam bei der Attacke keine Person zu Schaden, weil der Schütze nach vorläufigen Informationen offenbar Schreckschussmunition nutzte. Drei Tage nach dem Vorfall war es den Behörden möglich, den Fahrzeugführer zu identifizieren. Die Ermittlung war erfolgreich dank einer Kombination aus Hinweisen von Zeugen, der Auswertung von Nummernschild-Scannern sowie Videoaufzeichnungen. Die Carabinieri entdeckten bei der Inspektion seines Fahrzeugs eine Gaspistole, die unter dem Boden des Kofferraums verborgen war. Ihm werden jetzt diverse Vergehen zur Last gelegt, darunter „gefährliche Explosionen“ sowie massive Nötigung. Das berichtet „FOCUS online“.
„Bei so einem Wahnsinn sind wir sprachlos“
Der in Mitleidenschaft gezogene Veloclub hat den Zwischenfall via Instagram publik gemacht und dabei auch Videomaterial der Attacke verbreitet. In dem Beitrag wurde das Entsetzen der Mannschaft zum Ausdruck gebracht, inklusive der Feststellung: „Bei so einem Wahnsinn sind wir sprachlos“. Zusätzlich richtete der Club einen Appell an sämtliche Kraftfahrer, eine größere Rücksichtnahme gegenüber Velofahrern zu praktizieren. Galdino Peruzzo, der Präsident des Teams, äußerte sich zu „blindem Hass auf Rennradfahrer“ und unterstrich, wie haarscharf ein weitaus schlimmeres Unglück abgewendet worden war: „Ein kleiner Zusammenstoß hätte schon ausgereicht, um etwas viel Schlimmeres zu verursachen“.
Darüber hinaus gab Peruzzo seine Wahrnehmung wieder, wonach die Feindseligkeit im Umgang mit Radsportlern generell ansteige. Eine derartige prekäre Lage im öffentlichen Verkehr findet sich nicht ausschließlich in Italien wieder. In Deutschland hat eine Erhebung von „Auto24“ aufgezeigt, dass 63 Prozent aller Pkw-Fahrer sich von Velofahrern belästigt empfinden. Häufig angeführte Ursachen sind eine empfundene Achtlosigkeit sowie ein schwieriges Verhalten im Verkehr, was beidseitig wechselseitigen Ärger hervorruft. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
