Er beging kuriosen FehlerVermisster Wanderer verhindert eigene Rettung – Suchteam hat einfache Bitte

Die Gruppe war in den Rocky Mountains (hier ein Archivfoto von 2019) unterwegs.

Die Gruppe war in den Rocky Mountains (hier ein Archivfoto von 2019) unterwegs.

Stundenlang irrte ein Wanderer durch die Wildnis in den Rocky Mountains. Dabei war seine Rettung so nah. Doch er beging einen kuriosen Fehler.

von Jan Voß (jv)

Colorado. Eine Wandertour in den Rocky Mountains im US-Bundesstaat Colorado hat für einen Mann aus den USA einen ungeplanten und ziemlich beängstigenden Verlauf genommen. Der Wanderer verlor seine Gruppe und verirrte sich in dem unwegsamen Gelände. Über einen Tag lang wurde er vermisst. Dabei wäre die Rettung so nah gewesen. Doch er selbst beging einen entscheidenden Fehler.

Die kleine Gruppe befand sich auf den malerischen Pfaden am Mount Elbert. Doch die Tour verlief nicht wie geplant. Die Wanderer meldeten sich am Montag, 18. Oktober, bei den Rettungskräften und schlugen Alarm. Einer ihrer Leute war auf dem Weg verschollen und wurde vermisst.

Wanderer verliert Gruppe und irrt stundenlang durch die Wildnis

Die Bergwacht sandte Teams nach draußen, um nach dem Wanderer zu suchen. Sie vermuteten den Mann an einer bestimmten Stelle auf dem Mount Elbert, an dem offenbar viele Menschen den Weg verlieren.

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Doch ohne Erfolg. Der Vermisste war auch Stunden später noch verschollen. Es gab keine Spur.

Über einen Tag suchten die Rettungskräfte, bis der Wanderer schließlich von allein an dem Rastplatz der Gruppe auftauchte. Er war am Ende seiner Kräfte.

Bei Einbruch der Dunkelheit habe er den Weg verloren, berichtete der Vermisste. Die ganze Nacht über habe er nach einem Pfad gesucht. Es hab Stunden gebraucht, bis er schließlich den Richtigen wiederfinden konnte.

Vermisster Wanderer verhindert eigene Rettung aufgrund von kuriosem Fehler

Dabei wäre die Rettung die ganze Zeit so nah gewesen. Der Mann hatte die Rettungskräfte allerdings selbst daran gehindert, ihn ausfindig zu machen. Wie sich herausstellte, hatte der Wanderer wiederholt Telefonanrufe auf sein Handy weggedrückt, weil ihm die Nummer des Anrufers nicht bekannt war.

„Eine bemerkenswerte Erkenntnis“, nennt die Bergwacht diesen Umstand. Denn die Anrufe kamen von den Rettungskräften. Sie hatten versucht, den Vermissten zu kontaktieren, um ihn schneller ausfindig machen zu können.

Die Einsatzkräfte berichten auf Facebook von dem Fall und haben nun eine eindringliche Bitte an alle Wanderer: „Wenn Sie sich bei einer Wanderung verlaufen haben und wiederholt Anrufe von einer unbekannten Nummer erhalten, gehen Sie bitte ans Handy. Es könnte ein Rettungsteam sein, das nach Ihnen sucht!“ (jv)