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WintersportFür Neulinge und Profis: Diese besten Skigebiete in den Alpen

Das Symbolfoto zeigt zwei Personen mit Ski-Ausrüstung, die einen schneebedeckten Abhang hinunterfahren.

Ski-Begeisterte freuen sich über Abfahrten wie die auf dem Symbolfoto dargestellte Piste.

Wintersportlerinnen und -sportler können in Europa aus dem Vollen schöpfen: Wir stellen neun empfehlenswerte Ski-Gebiete in Deutschland, Italien & Co. vor.

von Lara Hamel (hl)

Die Alpen erstrecken sich über mehrere Länder. Neben Deutschland, Italien und Österreich zählen auch Frankreich und die Schweiz dazu. Ebenfalls mit von der Partie: Slowenien.

So verwundert es nicht, dass in manchen Skigebieten entlang des Gipfelgrats eine Grenze verläuft – sei es zwischen Après-Paradies und Zollfrei-Einkaufsort oder zwischen mondäner Luxusdestination und eher bodenständigem Bergdorf. 

1. Matterhorn/Cervino Ski Paradise: Zermatt (Schweiz) und Breuil-Cervinia/Valtournenche (Italien)

Im Schatten des ikonischen Gipfels befindet sich das Matterhorn Ski Paradise, das bis auf fast 4000 Meter Höhe hinaufreicht und damit das höchstgelegene Skigebiet der Alpen ist. Ganz nach oben gelangt man vom Schweizer Nobelort Zermatt im Wallis. Dort besteht die Verbindung ins Cervina Ski Paradise von Breuil-Cervinia und Valtournenche im italienischen Aostatal.

Wer den Skipass International kauft, kann über den Theodulpass zwischen beiden Ländern pendeln. Insgesamt stehen einem dann rund 360 Pistenkilometer zur Verfügung. Allein rund 20 Kilometer entfallen auf die „Ventina“. Die berühmte Piste führt vom Plateau Rosà hinab bis ins bodenständige Cervinia.

2. ‚Silvretta‘ Arena: Ischgl (Österreich) und Samnaun (Schweiz)

Après-Ski-Kult auf der österreichischen, zollfreies Shopping auf der Schweizer Seite: Gemeinsam bilden Ischgl im Paznaun und Samnaun in Graubünden die Silvretta Arena.

Selbstverständlich steht die Bergwelt dort für viel mehr als nur Feiern und Einkaufen. Unterhalb des höchsten Punktes auf 2872 Metern Höhe erstreckt sich ein grandioses Skigebiet, das 239 Pistenkilometer umfasst. Wer die Abwechslung sucht, wird auf einigen Spezialstrecken – etwa auf Rennpisten oder Buckelpisten – und im Snowpark fündig.

Für eine Erkundung des gesamten Skigebiets gibt es die Schmugglerrunde in drei Varianten – in Anlehnung an die Zeiten, als zwischen den Orten noch Waren und Güter geschmuggelt wurden. Butter und Käse beispielsweise in Richtung Schweiz, Kaffee oder Tabak in Richtung Österreich.

3. Fellhorn/Kanzelwand: Oberstdorf (Deutschland) und Kleinwalsertal (Österreich)

Zwei Länder, sieben Berge, ein Skigebiet: Mit dem 2-Länder-Pistenpass können sich Wintersportlerinnen und -sportler zwischen Nebelhorn und Ifen austoben. 130 Pistenkilometer bietet das Gebiet insgesamt. Unter anderem befindet sich im Allgäu die mit 7,5 Kilometern längste Talabfahrt Deutschlands.

Die Grenze nach Österreich überquert man zwischen Fellhorn und Kanzelwand, wo man sich zum Nachtskifahren am Kesslerlift trifft. Die Crystal Family Funparks sind etwas für Freestylerinnen und Freestyler, die Abfahrten am Söllereck Spaß für die gesamte Familie. Auch Skitourerinnen und -tourer kommen in Oberstdorf und im Kleinwalsertal in Vorarlberg auf ihre Kosten.

4. Portes du Soleil: Zwölf Bergdörfer auf schweizerischer und französischer Seite

An der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz bildet die Skiregion Portes du Soleil eines der größten zusammenhängenden Skigebiete der Welt. Zugänglich von insgesamt zwölf Stationen im Wallis und in der Haute-Savoie bietet es unendliche Möglichkeiten für vergnügliche Stunden im Schnee – kein Wunder bei insgesamt 580 Pistenkilometern und gleich elf Snowparks.

Machen die Portes du Soleil, die „Tore zur Sonne“, ihrem Namen alle Ehre, kann man den Blick bei guten Sichtverhältnissen bis zum Mont Blanc und zum Genfer See schweifen lassen.

5. Steinplatte/Winklmoosalm: Waidring (Österreich) und Reit im Winkel (Deutschland)

Tirol, Salzburg, Bayern: In dem Dreibundesländereck befindet sich das familienfreundliche Skigebiet Winklmoosalm/Steinplatte. Die meisten Pisten sind leicht bis mittelschwer, lediglich 2 der 44 Pistenkilometer sind als schwer eingestuft.

Gerade auf bayerischer Seite ziehen sich sanfte Hänge die Berge hinab. Ein Kinderland und die als Dinosaurier-Abenteuer gestaltete „Triassic Funline“ mit Wellenbahn und Tunnel soll bei kleinen Gästen die Begeisterung für den Wintersport wecken. Profis dagegen finden an der Schwarzloferalm herrlichen Tiefschnee fürs Freeriden.

Sonnenanbeterinnen und -anbeter freuen sich vor allem über die exzellente Plateau-Lage des Gebiets, das vom österreichischen Waidring und dem deutschen Reit im Winkl aus zugänglich ist.

6. Via Lattea: Sestriere, Sauze d'Oulx, Oulx, San Sicario, Cesana, Pragelato, Claviere (Italien) und Montgenèvre (Frankreich)

Ein Skigebiet mit dem klangvollen Namen Via Lattea kann nur enorme Ausmaße haben. Tatsächlich ist die „Milchstraße“ zwischen Italien und Frankreich mit rund 400 Pistenkilometern eines der größten in Europa. Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin war hier das Zentrum der alpinen Wettbewerbe, bis heute machen Skiweltcups regelmäßig in Sestriere im Piemont Station.

Auf den Hängen fühlen sich aber nicht nur Top-Athletinnen und Top-Athleten wohl. Wenig verwunderlich, dass bei circa 250 Pisten etwas für jeden Geschmack dabei ist. Die Motta-Piste etwa reicht als höchster Punkt des Gebiets hinauf bis auf knapp 2800 Meter.

7. Espace San Bernardo: La Rosière (Frankreich) und La Thuile (Italien)

Autofahrende nutzen den kleinen Sankt-Bernhard-Pass, um von Frankreich nach Italien zu kommen. Mehr Spaß beim Überqueren der Landesgrenze haben aber sicherlich die Wintersportelnden im Skigebiet Espace San Bernardo gleich nebenan. Hier, in Sichtweite von Mont Blanc und Testa del Rutor, trifft das Aostatal auf Frankreich.

Das französische La Rosière ist mit seinen sanften Hängen besonders bei Einsteigerinnen und Einsteigern beliebt, das italienische La Thuile erlaubt mit überwiegend roten Pisten schon eine etwas rassigere Fahrweise. Die Weltcup-Piste „No. 3 Franco Berthod“ ist dann nur etwas für echte Expertinnen und Experten. Ein grandioser Platz zum Verschnaufen ist die Aussichtsplattform am Fort de la Redoute ruinée.

8. Kanin/Sella Nevea: Bovec (Slowenien) und Sella Nevea (Italien)

Skifahren zwischen Alpen und Adria: Dieses Erlebnis ist im Skigebiet Kanin/Sella Nevea möglich. In einem der größten Skigebiete Sloweniens bringt die längste Seilbahn des Landes Wintersportlerinnen und -sportler von Bovec bis auf 2202 Meter hinauf.

Zu den beliebtesten Abfahrten zählt eine fünf Kilometer lange Strecke, die nach Sella Nevea in Italien führt. Durch den Zusammenschluss ist vor rund zehn Jahren ein insgesamt 30 Pistenkilometer großes Gebiet in den Julischen Alpen entstanden. Der italienische Teil ist besonders anfängerfreundlich.

Eines der Highlights des Gebiets ist Kanins Skistrand. Bei schönem Wetter trifft man sich hier und genießt bei wärmenden Sonnenstrahlen den Blick auf das in der Ferne liegende Mittelmeer.

9. Skigebiet Zugspitze: Garmisch-Partenkirchen (Deutschland) und Ehrwald (Österreich)

Legt man die Maßstäbe streng an, erfüllen die Abfahrten auf dem Zugspitzplatt nicht ganz die Kriterien für ein länderübergreifendes Skigebiet. Alle 20 Pistenkilometer befinden sich auf deutscher Seite.

Vom Eibsee nahe Garmisch-Partenkirchen sind sie entweder mit einer historischen Zahnradbahn durch einen Tunnel oder einer modernen Seilbahn, die ganz nah am Gipfel vorbeischwebt, erreichbar. Allerdings gelangt man auch vom österreichischen Ehrwald mit der Tiroler Zugspitzbahn auf direktem Weg ins Gletscher-Skigebiet. (dpa/hl)