Bei Überschwemmungen sind in den USA mindestens 24 Menschen gestorben. Viele Kinder aus Sommercamps werden vermisst.
Verheerende Sturzflut in den USAZahl der Toten steigt – über 20 Mädchen aus Sommercamp vermisst
Nach einer Sturzflut im Zentrum des US-Bundesstaats Texas sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.
Zudem würden mehr als 20 Mädchen vermisst, die an einem Sommerlager nahe dem betroffenen Fluss Guadalupe teilgenommen hatten, erklärte am Freitag der stellvertretende Gouverneur von Texas, Dan Patrick.
Der Pegel des Guadalupe sei in der Nacht zuvor binnen nur 45 Minuten um acht Meter angeschwollen.
Unter den bereits identifizierten Toten seien auch Kinder, weitere Todesopfer seien wahrscheinlich, sagte der Sheriff des Landkreises Kerr, Larry Leitha.
Zu den vermissten Mädchen sagte er, diese könnten sich womöglich auf einen Baum gerettet haben und derzeit nicht erreichbar sein.
Rund 500 Rettungskräfte und 14 Hubschrauber waren im Einsatz, die Nationalgarde von Texas und die US-Küstenwache waren auch beteiligt. Freeman Martin, Leiter des Amts für öffentliche Sicherheit in Texas, warnte vor einer „weiteren Flutwelle“, die sich im Anmarsch befinde.
Der Verwaltungschef des Landkreises, Rob Kelly, hatte zuvor von „äußerst verheerenden und tödlichen“ Überflutungen gesprochen. Weiter erklärte er, zwar seien Sturzfluten wie diese üblich in der Gegend, die das „gefährlichste Flusstal der USA“ sei. Die nun erfolgte Überschwemmung sei aber unerwartet gewesen. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sicherte die Unterstützung „aller verfügbaren Kräfte“ zu.
In Texas waren bereits Mitte Juni bei einer Sturzflut im südöstlich von Kerr gelegenen San Antonio mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. (afp/mg)