Schock auf SchiffCrew öffnet Container auf hoher See und traut ihren Augen nicht – „Ein Rätsel“

Das undatierte Symbolfoto zeigt einen schwarz gekleideten Polizisten, der eine Containertür schließt.

In einem Container, wie auf dem Symbolfoto zu sehen, war ein Junge mehrere Tage gefangen.

Ein Versteckspiel ging für einen Jungen aus Bangladesch mächtig schief: Aus Spaß wurde schnell bitterer Ernst. Er war tagelang in einem Schiffscontainer gefangen.

von Lara Hamel (hl)

Das Versteck-Spiel ist für viele Kinder ein riesiges Vergnügen. Jedes Mal hofft man, das beste Versteck gefunden zu haben, sodass die Suchenden irgendwann aufgeben und man sich voller Siegesstolz zeigen kann.

Ein Junge aus Bangladesch allerdings musste kürzlich erfahren, dass sein Versteck alles andere als geeignet für das Spiel ist. Er war tagelang gefangen und landete am Ende gar in einem anderen Land.

Versteckspiel: Junge wacht in anderem Land auf

Wie „Indiatimes“ am 25. Januar 2023 berichtete, hatte sich der 15-jährige Fahim aus Chittagong (Bangladesch) beim Versteckspiel für einen Schiffscontainer entschieden. Doch seine Spielkameradinnen und -kameraden fanden ihn nicht mehr.

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Fahim schlief ein und wurde samt Container auf ein Schiff verladen, das dann auch ablegte. Das geschah am 11. Januar. Sechs Tage später, am 17. Januar, wurde das Schiff wieder entladen – über 3.000 km entfernt von Chittagong in Malaysia.

Die Arbeiterinnen und Arbeiter, die den Jungen am malaysischen Hafen Port Klang fanden, waren geschockt. Der junge blinde Passagier sei verwirrt und abgemagert gewesen und verstand ihre Sprache nicht. Weil angenommen wurde, der Junge sei Opfer von Menschenhandel, wurde sofort die Polizei informiert.

Wie sich herausstellte, hatte Fahim in seinem Container-Gefängnis um Hilfe geschrien, aber ohne Erfolg. Kurz nachdem er auf malaysischem Boden entdeckt wurde, brachte man ihn ins Krankenhaus: „Wie er sechs Tage ohne einen Bissen zu essen und Wasser überleben konnte, ist für alle ein Rätsel.“ Sobald er wieder zu Kräften gekommen ist, wird er in seine Heimat Chittagong zurückgebracht.