Im Ruhrgebiet hat der Prozess gegen zwei Bundespolizisten begonnen. Sie müssen sich wegen schwerer Vorwürfe verantworten.
Für 20.000 Euro SchmiergeldPolizisten vor Gericht – sie sollen beim Kokain-Schmuggel am Flughafen geholfen haben

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Abgepacktes Kokain, hier von der Polizei sichergestellt.
Zwei ehemalige Bundespolizisten sind der Beihilfe zum bandenmäßigen Drogenhandel angeklagt worden. Seit Dienstag (10. Juni 2025) ist das Gericht in Essen Schauplatz dieses brisanten Prozesses gegen die 23- und 26-jährigen Männer, die bereits gestanden haben.
Der Vorwurf: Zusammenarbeit mit Kokain-Schmugglern am Flughafen Frankfurt. Dabei sollen sie im letzten Jahr insgesamt 18 Kilogramm Kokain entgegengenommen und weitergereicht haben.
Bundespolizisten wegen Kokain-Schmuggel vor Gericht
Wie die Staatsanwaltschaft in der Anklage erläutert hat, wurden die beiden Angeklagten mit Fotos der Schmuggler versorgt, um deren Identifikation zu erleichtern. Auch seien Codewörter wie „Nice Shoes“ für das gegenseitige Erkennen verwendet worden.
Die Übergabe der Drogen ereignete sich demnach im Handgepäck, während die Angeklagten angebliche Kontrollen vortäuschten. Für ihre Kooperation sollen die Ex-Polizisten rund 20.000 Euro Schmiergeld erhalten haben. Den Start des Prozesses prägten persönliche Einblicke der Angeklagten in ihre Motive.
Der jüngere Beschuldigte gab an, von finanziellen Schwierigkeiten geplagt zu sein, während zusätzliches Geltungsbedürfnis angedeutet wurde. „Nach dem ersten Mal war er ein ganz anderer – größer, breiter, stärker“, sagte sein Verteidiger Yücsel Arslan.
Die illegalen Kokainlieferungen stammten aus Kolumbien und Brasilien. Weitere geplante Schmuggelaktionen scheiterten, so die Anklage, an nicht anwesenden Kurieren oder Verzögerungen der Angeklagten. Zwei weitere Männer aus Essen und Bottrop stehen ebenfalls vor Gericht wegen ihrer vermuteten Rolle als lokale Kontaktpersonen und Organisatoren der Schmugglerdeals.
Die Urteile gegen die Angeklagten werden Anfang Juli erwartet.
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