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UnwetterÜber 100 Tote in Rheinland-Pfalz, Menschen ohne Strom und Telefon

Eine Brücke, die auf Höhe des Kurhauses die Ahr überquerte, liegt jetzt mitten im Fluss.

Eine Brücke, die auf Höhe des Kurhauses die Ahr überquerte, liegt jetzt mitten im Fluss. In den vom Unwetter betroffenen Gebieten beginnen die Aufräumarbeiten. Die Drohnenaufnahme stammt vom 17. Juli 2021. 

Während in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Opfern der Unwetter-Katastrophe gesucht wird, bereiten nun die Warnungen vor Starkregen und Überschwemmungen in Bayern Sorgen. 

München. Erst traf es den Westen Deutschlands, dann den Süden und Osten: Überflutete Straßen, Erdrutsche, evakuierte Häuser und möglicherweise zwei Todesopfer - nach starkem Regen hat der Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern am späten Samstagabend den Katastrophenfall ausgerufen.

In den Tagen zuvor hatten Unwetter vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Mehr als 140 Menschen starben durch die Fluten.

In den Trümmern der Katastrophengebiete wird weiterhin nach Verletzten und Todesopfern gesucht.

Die aktuellen Unwetter-Meldungen vom 18. Juli:

  • Nach der Hochwasserkatastrophe im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz hat sich die Zahl der Todesopfer bis Sonntagmorgen auf 110 erhöht. Ebenso wurden 670 Personen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Zahl der Toten und Verletzten könnte sich aber weiter erhöhen. In einer Vielzahl der umliegenden Gemeinden gibt es auch weiterhin weder Strom noch Telefonempfang. Ebenso sind weiterhin eine Vielzahl der Straßen im Ahrtal gesperrt.
  • Immense Regenfälle haben am Samstag in Teilen Sachsens heftige Überschwemmungen verursacht. In der Sächsischen Schweiz waren mehrere Ortslagen von Städten und Gemeinden nicht mehr erreichbar. Besonders betroffen seien Neustadt, Sebnitz, Bad Schandau, Reinhardtsdorf-Schöna und Gohrisch, informierte das Landratsamt am Abend. Die Bahnstrecke zwischen Bad Schandau und dem tschechischen Dečin wurde gesperrt. „Die Situation ist angespannt, aber beherrschbar“, erklärte das Lagezentrum des Innenministeriums in Dresden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
  • Laut HND sorgt der Regen der letzten Tage in der Donau bereits für eine Hochwasserwelle. Der Scheitel befinde sich am Samstagmittag im Raum Neustadt. In Kelheim stieg die Meldestufe des HND auf eins – es kam zu kleinen Ausuferungen.
  • Von Samstag bis in die Nacht zum Montag wird es nach Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am östlichen Alpenrand fast ohne Unterbrechung schauerartig regnen und gewittern. Der DWD warnt für die Alpen mit Ausnahme der Allgäuer Alpen vor unwetterartigem Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Punktuell könne es noch mehr regnen. Darüber hinaus könne es Windböen und kleinkörnigen Hagel geben.
  • Der DWD rechnet bis Sonntagabend vor allem nahe der Berchtesgadener Alpen mit Regenmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter. In Staulagen seien bis zu 160 Liter pro Quadratmeter möglich.
  • Die Stadt Passau warnte bereits am Freitag (16. Juli) auf ihrer Internetseite vor einem kommenden Hochwasser: Am Sonntag könnten Keller und Grundstücke überflutet werden.
  • Die Zahl der Todesopfer nach den heftigen Unwettern im Osten Belgiens ist auf 24 gestiegen. Wie die Polizei im Stadtteil Angleur in Lüttich mitteilte, wurde in der Nacht zum Samstag mindestens ein weiteres Todesopfer geborgen. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst.
  • Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Die Lage in den betroffenen Regionen blieb auch am Samstagvormittag überwiegend angespannt; mancherorts begann das Wasser leicht zurückzugehen. Am Mittag (17. Juli) besuchten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet den schwer getroffenen Ort Erftstadt.
  • In den Trümmern und Ruinen der Katastrophengebiete im Westen werden immer mehr Opfer der Hochwasserkatastrophe entdeckt. Die Zahl der Toten stieg bis zum Samstagmorgen auf mehr als 130. Die Polizei bezifferte die Zahl der Todesopfer allein im Großraum Ahrweiler auf über 90. Es sei zu befürchten, dass noch weitere hinzukämen, teilte die Polizei Koblenz mit. Insgesamt liege dem Polizeipräsidium die Meldung über 618 Verletzte vor. Auch diese Zahl könne sich noch weiter erhöhen.