In den USA wurde eine seit über vier Jahrzehnten verschollene Frau lebend entdeckt.
Identität nach 42 Jahren aufgedecktMutter soll Tochter als Kleinkind entführt haben

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Ein Hängeregister mit der Aufschrift „Straftaten Entführung“ auf einem Etikett (Symbolbild).
Ein Vermisstenfall in den Vereinigten Staaten, der seit April 1983 als ungelöst galt, hat eine spektakuläre Auflösung erfahren. Eine heute 46-jährige Frau, die als dreijähriges Mädchen im US-Bundesstaat Kentucky verschwand, ist lebendig ausfindig gemacht worden. Im November wurde sie von Polizeibeamten an ihrer Wohnung aufgesucht, die ihr eine lebensverändernde Mitteilung machten. Der Lokalsender WLKY zitiert die Aussage der Beamten: „Du bist nicht, wer Du denkst, Du bist“, gefolgt von der Enthüllung: „Du bist eine Vermisste. Du bist Michelle Marie Newton.“
Der Verdacht richtet sich gegen ihre Mutter Debra, die das Kind entführt haben soll. Sie hat laut Berichten von US-Medien einen Umzug nach Georgia nur inszeniert. Als Joe Newton, ihr damaliger Gatte, dort nachreiste, waren Mutter und Tochter bereits verschwunden, wie das People-Magazin meldet. Am 24. November erfolgte die Festnahme von Debra, die in Florida unter der Identität Sharon Nealy lebte. Eine Anklage wegen Verletzung des Sorgerechts wurde erhoben, nachdem ein Hinweis aus der Bevölkerung die Ermittler zu ihr geführt hatte. Das berichtet „t-online“.
Vater und Tochter nach vier Jahrzehnten wiedervereint
Michelle hatte keine Kenntnis davon, dass ihr Vater Joe sie die ganze Zeit über gesucht hatte, und initiierte nach der Enthüllung umgehend den Kontakt. Joe Newton beschrieb die Wiedervereinigung als unbezahlbar. „Ich würde diesen Moment gegen nichts eintauschen wollen“, äußerte der Vater gegenüber dem Sender WLKY. Er fügte hinzu, wie tiefgreifend die Erfahrung war: „Es war, als würde ich sie zum ersten Mal nach ihrer Geburt sehen. Es war wie ein Engel.“
Die Trennung der Familie geschah am 2. April 1983 in Louisville, Kentucky. Eine Pressemitteilung vom Jefferson County Sheriff's Office gibt an, dass Debra ihrem damaligen Mann Joe Newton von einer neuen Arbeitsmöglichkeit in Georgia erzählte. Danach verlor sich ihre Spur. Debra Newton landete zwischenzeitlich sogar auf der US-Liste der meistgesuchten Personen. Die Ermittlungen wurden im Jahr 2000 vorläufig beendet. Erst durch den Hinweis eines Mitglieds der Organisation Crime Stoppers, welches die Mutter identifizierte, kam es zum Durchbruch. „Sie war immer in unseren Herzen“, sagte Joe zu WLKY. „Ich kann diesen Moment nicht beschreiben, als ich hereinkam und meine Tochter wieder in die Arme schließen konnte.“ (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
