Bewegendes SchicksalVierbeiner kämpft gegen seine Sucht an – und bekommt eine zweite Chance

Ein Hund steht in seinem Zwinger im Tierheim am Gitter.

Coco kam als alkoholabhängiger Hund zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Tierheims in England. Das Symbolbild von August 2019 zeigt einen braunen Labrador in einem Tierheim und steht in keinem Zusammenhang mit dem Ereignis.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Tierheims in England halfen Coco aus seiner Alkoholabhängigkeit.

von Eva Gneisinger (eg)

Für Labrador Coco war die Tierschutzorganisation „Woodside Animal Welfare Trust“ aus England die Endstation. Als sein Besitzer verstarb, wurde er zusammen mit seinem Hundekumpel in das Tierheim gebracht – welches ihm letztendlich das Leben rettete.

Die Geschichte der beiden Hunde ist tragisch. Beide sind aufgrund der gemachten Erfahrungen traumatisiert; mehr noch: Die Hunde sind massiv alkoholabhängig, wie das Tierheim auf Facebook berichtete.

Tierheim päppelt alkoholabhängigen Hund auf

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die beiden Hunde eine echte Herausforderung: „Alkoholentzug bei Hunden, eine Premiere für uns“, schreibt die Organisation auf ihrer Webseite. Die Hunde haben mit starken Entzugserscheinungen zu kämpfen. 

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Trotz direkter Notversorgung vor Ort konnte das Team den Freund von Labrador Coco nicht retten. Alleine kämpfte Coco gegen seine Sucht an, wurde rund um die Uhr versorgt und liebevoll aufgepäppelt.

Die Tierschutzorganisation postet ein Foto von Hund Coco auf ihrem Instagram-Account:

Tierärztin Dr. Tanja Pollmüller klärt im RTL-Interview auf: „Alkohol ist absolutes Gift für Hunde.“ Anders als beim Menschen kann die Leber eines Hundes den Alkohol nicht abbauen.

Oft endet ein Alkoholkonsum bei Hunden tödlich, Coco hatte jedoch Glück: Durch die wochenlange Entgiftung mit einer Infusionstherapie schaffte es der braune Labrador. Inzwischen geht es ihm gut und er kommt ohne Medikamente aus.

Trotzdem muss er noch etwas im Tierheim bleiben: Aufgrund seiner Angstzustände kann Coco noch nicht vermittelt werden. Wie es überhaupt zu dem für den Hund traumatischen Suchterlebnis kommen konnte, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims nur mutmaßen.