CoronaImpfstoff-Riese stoppt Produktion für neues experimentelles Präparat

Impfampullen von Biontech und Johnson & Johnson.

Impfampullen von Biontech und Johnson & Johnson.

Der Corona-Impfstoff Johnson & Johnson wird vorerst nicht mehr produziert. Stattdessen setzt der Pharmariese auf ein neues experimentelles Präparat.

Der Pharmariese Johnson & Johnson hat einem Medienbericht zufolge die Produktion seines Corona-Impfstoffes vorerst ausgesetzt. Das Werk im niederländischen Leiden habe die Produktion Ende vergangenen Jahres gestoppt, berichtete die „New York Times“ am Dienstag.

Stattdessen werde dort derzeit ein experimenteller Impfstoff hergestellt. Die Corona-Impfstoffproduktion solle in einigen Monaten wieder aufgenommen werden.

Ein Sprecher des Unternehmens betonte, Johnson & Johnson habe „Millionen Dosen unseres Corona-Impfstoffs auf Lager“ und halte seine Lieferverträge im Rahmen der Covax-Initiative und mit der Afrikanischen Union ein.

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Während der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson bei den Impfkampagnen westlicher Länder kaum mehr eine Rolle spielt, ist er in Entwicklungsländern gefragt, weil er nicht bei so niedrigen Temperaturen gelagert und transportiert werden muss wie mRNA-Impfstoffe.

Johnson & Johnson steigert Umsatz und Gewinn

Dennoch hatte der Konzern im Jahr 2021 seinen Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Dazu trugen vor allem das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneien sowie mit dem Corona-Impfstoff bei, wie J&J am Dienstag in New Brunswick mitteilte.

Im neuen Jahr will das Unternehmen zwar die Erlöse weiter steigern und noch mehr verdienen. Das Wachstumstempo dürfte allerdings nachlassen, wohl auch weil mit weniger Einnahmen mit dem Vakzin des Konzerns zu rechnen ist. (afp/dpa)