Horror im AutoFrau entfernt Riesen-Spinne, doch dann folgt die böse Überraschung

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Das Foto auf Facebook zeigt die Spinne an der Frontscheibe des Autos: Eine Australierin wurde von Hunderten Spinnenbabys überrascht, als sie das Tier entfernen wollte.

von Martin Gätke (mg)

Adelaide – Wer sich vor Spinnen ekelt, sollte bei dieser Geschichte besser nicht weiterlesen: Eine australische Mutter wollte eine Spinne aus ihrem Auto entfernen, während sie eine Autobahn entlangfuhr. Doch kurz darauf wird sie von Hunderten Babyspinnen überrascht.

Wie die „Daily Mail” berichtet, fuhr die dreifache Mutter Emma an einem Weihnachtstag um 21 Uhr zu einer Tankstelle in Adelaide, als sie die Spinne zum ersten Mal sah. Dabei soll es sich um eine sogenannte „Huntsman Spider” gehandelt haben, eine Riesenkrabbenspinne.

Ein Exemplar, dass sich in „Down Under” gerne und oft auch in Wohnhäuser verirrt. Sie ist relativ groß (16 bis 20 Zentimeter) und sorgt in Australien regelmäßig für Unfälle, weil sie Autofahrer erschreckt.

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Doch Emma hatte Glück. Sie entfernte die Spinne aus ihrem Wagen, die sie auf ihrem Armaturenbrett fand. „Ich war zum Glück alleine, meine Kinder wären ausgeflippt”, sagte sie.

Doch nur wenige Tage später folgte dann die nächste, noch unangenehmere Überraschung – wieder während der Fahrt: Hunderte Babyspinnen waren im Auto geschlüpft und krabbelten überall herum. Diesmal waren die Kinder mit an Bord: „Meine Älteste ist ausgeflippt, als sie ein Spinnenbaby auf dem Vordersitz sah, die anderen beiden Kinder waren zu Salzsäulen erstarrt”

Spinne im Auto: Australierin entdeckte zahlreiche Netze im Innenraum

Die Mutter hörte sofort auf, ihren Wagen zu benutzten, und versuchte es zunächst mit natürlichen Mitteln. Erfolglos. Danach kaufte sie eine sogenannte „Insektenbombe” – ein chemisches Insektizid. Als sich der Nebel des Wirkstoffes legte, erkannte die Australierin dann plötzlich zahlreiche Spinnenweben in ihrem Auto. Das Insektizid hatte die vorher unsichtbaren feinen Netze sichtbar gemacht.

Der gesamte Innenraum war voll davon. Fotos auf Facebook zeigen die Netzstränge im Großteil des Autos, hauptsächlich am Fahrersitz (siehe Facebook-Beitrag etwas weiter oben).

Spinne im Auto: „Huntsman Spider” produzieren Netze für ihre Eiersäcke

„Huntsman Spider” produzieren keine Netze für den Beutefang, so wie andere Spinnen. Die Beute suchen sie sich beim Umherwandern. Die Netze der Riesenkrabbenspinnen dienen vielmehr den Eiersäcken der Tiere. Die Babyspinnen schlüpfen und nutzen dann die seidenartigen Fäden, um im Wind davonzuschweben. Vermutlich haben die Tiere deshalb versucht, schnellstmöglich aus dem Auto zu entkommen. Und sind wild herumgekrochen.

Spinne im Auto: Facebook-Nutzer raten, den Wagen zu verbrennen

Die Geschichte der Mutter wurde samt Fotos später von einem Radiomoderator auf Facebook hochgeladen. Viele Kommentatoren schlugen unter dem Post vor, sie solle das Auto jetzt besser verbrennen.

Australische Riesenkrabbenspinnen gelten für Menschen grundsätzlich als ungefährlich, da sie nicht als aggressiv gelten und ihre Bisse für Menschen ungiftig sind. In Mitteleuropa ist nur eine Gattung heimisch, die sogenannte Huschspinne. (mg)