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Fabian (†8) getötetMordverdächtige in U-Haft

Eine Frau verlässt in Begleitung von Polizeibeamten ihr Wohnhaus.

Eine tatverdächtige Frau (Mitte) verlässt am Donnerstag (6. November 2025) in Begleitung von Polizeibeamten ihr Wohnhaus. Knapp vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow ist ein Haftbefehl wegen dringenden Mordverdachts ergangen.

Vier Wochen nach dem Verschwinden des achtjährigen Fabian ist eine Frau in Untersuchungshaft. Sie soll das Kind getötet haben. Zur Tat äußert sie sich nicht.

Die Mordverdächtige im Fall Fabian ist in Untersuchungshaft. Die Beschuldigte habe keine Angaben zur Sache gemacht und komme nun in eine Justizvollzugsanstalt, sagte Staatsanwalt Harald Nowack, nachdem der zuständige Ermittlungsrichter am Amtsgericht Rostock ihr den bereits erlassenen Haftbefehl verkündet hatte.

Die Frau soll den achtjährigen Fabian aus Güstrow getötet haben. Das Kind war am 10. Oktober verschwunden. Vier Tage später wurde sein Leichnam gefunden. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass der Grundschüler bereits am 10. Oktober getötet und dann an dem späteren Auffindeort in Klein Upahl abgelegt wurde.

Zu den möglichen Motiven der Tat hatte Profiler Axel Petermann, ehemaliger Leiter einer Mordkommission, ein düsteres Bild gezeichnet.

Die Verdächtige war am Donnerstag (6. November 2025) festgenommen worden. Angaben zur Frau und zur Frage, in welchem Verhältnis sie zum getöteten Fabian stand, machten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht. Die Staatsanwaltschaft nannte dafür sowohl ermittlungstaktische als auch persönlichkeitsrechtliche Gründe.

Das Amtsgericht Rostock hatte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rostock Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes erlassen. „Die Verdachtsgründe gegen diese Person ergeben sich aus einer Zusammenschau der bislang ermittelten Indiztatsachen“, teilte die Polizei am Donnerstag mit. (dpa)