Extrem positiver Corona-NebeneffektErfreuliche Prognose zur neuen Grippe-Saison

Grippewelle und Corona

Während in der Corona-Pandemie weltweit die Infektionszahlen wieder ansteigen, könnte jedoch die Grippewelle trotz oder gerade wegen Corona harmloser ausfallen als in den früheren Jahren. Unser Symbolbild zeigt eine Frau mit Erkältung.

Köln – Es ist schockierend: Etwa 25.000 Menschen sind vor zwei Jahren in Deutschland an Influenza-Folgen gestorben. Die Grippewelle 2018 gilt laut Experten noch immer als die schlimmste seit 2001 und sorgte in Deutschland für den höchsten Krankenstand aller Zeiten. 

Die Ausbreitung des Corona-Virus stellte die Grippe dieses Jahr in den Schatten. Jetzt steht jedoch fest: Mit einer Dauer von elf Wochen war die Grippe-Welle 2020 bereits jetzt die kürzeste der letzten fünf Jahre.

Krankheitsbild: Symptome einer echten Grippe

Wenn die ersten Symptome einer Grippe (Influenza) auftreten, ist es für viele meistens schon zu spät. Mit Gliederschmerzen liegt man flach und ist geplagt von Schüttelfrost, gleichzeitigem Fieber, Husten und Schnupfen. 

Alles zum Thema Corona

Die Abgeschlagenheit ist eine echte Herausforderung für den Körper und fesselt ihn oft zwei Wochen ans heimische Bett. Um eine Ansteckung überhaupt erst zu vermeiden und um sich und sein Umfeld zu schützen, ist eine Impfung deshalb laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die effektivste und kostengünstigste Variante. 

Grippe: Ernstzunehmende Erkrankung, gerade für Risikopatienten

Eine Grippe sei keine einfach Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Allen voran Menschen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte sowie Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Grippeverlauf. 

Umso freudiger nun die Prognose zur Grippesaison 2021: Nachdem die Grippewelle 2020 schon die kürzeste der letzten fünf Jahre war, könnte die Grippewelle 2021 jetzt harmloser ausfallen als in den früheren Jahren. Den Grund dafür erklärt Ärztepräsident Klaus Rheinhardt – er sei der Meinung, dies könne an den vorhandenen Corona-Regeln liegen.

Das ist der Grund für den Rückgang der Grippe-Epidemie

Noch nie gab es so strenge Maßnahmen wie jetzt, um die Übertragung des Corona-Virus zu verhindern. Durch ausreichend Abstand, Maskentragen, Desinfektion und ordentliches Händewaschen gibt es neuen Zahlen zufolge diesen Winter voraussichtlich erstaunlich wenige Grippe-Erkrankungen. 

Zur Verkürzung der Grippewelle dürften die bundesweiten Maßnahmen zur Eindämmung und Verlangsamung der COVID-19-Pandemie in Deutschland also erheblich beigetragen haben. Da Kinder für die Verbreitung der jährlichen Grippe eine wesentliche Rolle spielen, sind hier insbesondere die Schulschließungen ab dem 16. März 2020 zu nennen.

Es sieht also so aus, als hätten wir bereit jetzt mit dem Zuhausebleiben einige Grippe-Tote verhindert. (osw)