Neue Einschätzung des RKIMundschutz könnte Übertragunsrisiko mindern – aber Vorsicht

Mundschutz_nähen5FA0F400EA8592EA

Das Tragen von Mundschutzmasken kann das Übertragen des Coronavirus auf andere vermindern. Einen Schutz gegen Covid-19 sind selbstgenähte Masken aber nicht.

von Susanne Scholz (susa)

Berlin – Wer derzeit zum Einkaufen oder für einen Spaziergang hinausgeht, sieht sie immer häufiger: Menschen mit Mundschutz, gekauft oder selbst genäht. Ein wirksamer Schutz gegen das Coronavirus sind diese Masken nicht. Dennoch hat das Robert Koch-Institut inzwischen seine Einschätzung für das Tragen von Mundschutz geändert.

Hier lesen Sie mehr: Die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie

Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte das das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, hieß es von der Bundesbehörde. Wissenschaftlich belegt sei das aber nicht.

Alles zum Thema Corona

Mundschutz gegen Coronavirus: Nicht jeder Infizierte bemerkt Erkrankung

Zuvor hatte das RKI den Mundschutz nur Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen empfohlen. Nicht jeder, der mit Sars-CoV-2 infiziert ist, bemerke das auch, hieß es.

Mundschutz_nähen5FA0F400EA8592EA

Das Tragen von Mundschutzmasken kann das Übertragen des Coronavirus auf andere vermindern. Einen Schutz gegen Covid-19 sind selbstgenähte Masken aber nicht.

Manche Infizierte erkrankten gar nicht, könnten den Erreger aber trotzdem weitergeben. Zudem warnen die Wissenschaftler eindringlich davor, sich nur auf Mundschutz-Masken zu verlassen. Die Regeln zum Husten und Niesen, zur Händehygiene und zum Mindestabstand sollten auch mit Masken unbedingt eingehalten werden.

Hier lesen Sie mehr: Wirksamer Schutz gegen das Coronavirus – das sollten Sie wissen

Außerdem gebe es keine hinreichenden Belege dafür, dass ein Mund-Nasen-Schutz oder eine selbstgenähte Maske einen selbst vor einer Ansteckung schützt. (dpa/susa)