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„Thermonukleare Covid-Welle“China-Katastrophe mit globalen Konsequenzen: „Es wird hässlich“

Covid19-Test in Shanghai (China) am 18.12.2022.

Eine Frau lässt sich am 18. Dezember 2022 in Shanghai auf das Corona-Virus testen.

Wie schlimm ist die Corona-Situation in China? Die offiziellen Zahlen klingen harmlos. Doch der bekannte Harvard-Forscher und US-Epidemiologe Eric Feigl-Ding schlägt Alarm: Ein wahrer Tsunami an Infektionen könnte über die Welt rollen.

von Alexander Haubrichs (ach)

Lange Zeit hielt China eisern an seiner Null-Covid-Strategie fest – doch genauso konsequent lassen sie nun alle Abwehrmaßnahmen fallen und sorgen damit für schreckliche Bilder, die an den Anfang der Pandemie erinnern. Das Virus breitet sich erneut unkontrolliert aus.

In den sozialen Netzwerken sieht man Leichen auf den Krankenhausgängen, Kranke gestapelt in Zimmern. Experten sprechen davon, dass sich die Infektionszahlen nicht binnen Tagen, sondern binnen Stunden verdoppeln. Es dürfte täglich einige Millionen neuer Infektionen geben. 

Covid-19: Infektionszahlen in China verdoppeln sich rasend schnell

Rund 800 Millionen Menschen könnten sich in rasend schneller Zeit mit dem Corona-Virus infizieren. Da die vor allem in Peking dominante Variante Minotaur einen R-Wert von 18 hat – eine Person kann bis zu 18 andere im Schnitt infizieren – scheint es unmöglich, eine Katastrophe zu verhindern. 

Alles zum Thema Twitter

Die Maßgabe der kommunistischen Diktatoren scheint klar: Wer sich infiziert, infiziert sich. Das könnten nach Berechnungen des US-Epidemiologen Eric Feigl-Ding 60 Prozent aller Chinesen sein – und damit jeder zehnte Erdbewohner. „Das ist nur der Anfang“, schreibt Ding auf Twitter zu seinen Erhebungen.

In den Staatsmedien werden indes die Risiken weiterhin heruntergespielt, in offiziellen Statistiken gibt es kaum Tote. 

Nur langsam kommen Informationen nach draußen, doch allein in Peking, so melden Hongkonger Medien, seien am Sonntag, 18. Dezember 2022, 2700 Menschen an Corona gestorben, die Einäscherungsöfen laufen auf Hochtouren. Das Ausmaß der Katastrophe kann nur erahnt werden. Die Situation erinnert an die Bilder aus Bergamo oder New York.

Corona in China: Leichenhallen quillen über

Nach Recherchen der „Financial Times“, die mit Bestattern und Krematorien gesprochen hat, quellen die Leichenhallen über, vor den Friedhöfen stehen Kühlcontainer, jeder von ihnen kann 30 Leichen aufnehmen. Auch in Krankenhäusern, die auf die Behandlung von Corona-Fällen spezialisiert sind, wurden demnach viele Leichensäcke gesichtet.

Die Corona-Explosion in China hat auch Auswirkungen auf Europa und Deutschland. Denn aus China kommen alle Fiebermittel wie zum Beispiel Ibuprofen. Doch das ist im Reich der Mitte bereits ausverkauft, die Menschen rennen zu den Produktionsstätten. „Wenn dort die Nachfrage steigt, werden wir weniger bekommen“, sagt der Chef des Kölner Apotheker-Verbandes Thomas Preis. Zudem dürften auch die Preise steigen.

Auch der in China geborene Feigl-Ding, der vor Jahren schon die Konsequenzen des Corona-Ausbruchs aus Wuhan vorhersagte, fürchtet das Schlimmste: „Wir können die globalen Auswirkungen dieser Katastrophe nur erahnen. Es ist wie eine thermonukleare Tsunami-Welle. Es wird hässlich.“