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Corona aktuellZwei neue Mutationen aufgetaucht – WHO zeigt sich besorgt und spricht Warnung aus

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), spricht bei einer Pressekonferenz im Hauptsitz der WHO über das Coronavirus und die globalen Gesundheitsprioritäten im Jahr 2022.

Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), spricht bei einer Pressekonferenz im Hauptsitz der WHO über das Coronavirus und die globalen Gesundheitsprioritäten im Jahr 2022.

Die Corona-Pandemie dauert weiter an, trotz vermehrter Lockerungen. Nun hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt gegeben, dass auch in Deutschland erneut neue Omikron-Varianten aufgetreten sind.

Seit zwei Jahren durchlebt die Welt die Corona-Pandemie. Mittlerweile sind immer neue Corona-Varianten bekannt geworden. Angefangen mit Alpha, Beta, Gamma, Delta und zuletzt Omikron. Nun wurden zwei neue Omikron-Mutationen BA4 und BA5  in Südafrika entdeckt, wie die WHO am Montag (11. April) bekannt gab. Jetzt seien sie auch in Deutschland aufgetreten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt, dass Länder weniger testen. „Wir müssen dieses Virus in jedem einzelnen Land genau verfolgen“, sagte WHO-Notfalldirektor Mike Ryan am Mittwoch in Genf. Das Virus verändere sich ständig, neue Entwicklungen müssten so früh wie möglich entdeckt werden. „Wir können es uns nicht leisten, das Virus aus den Augen zu verlieren.“ Es wäre sehr kurzsichtig zu denken, dass das Risiko einer Ansteckung wegen weniger gemeldeter Infektionen zurückgegangen sei.

Die WHO führt nach wie vor Delta und Omikron als „besorgniserregende Varianten“ auf. Bei Omikron schließt dies mehrere Linien ein, darunter die jüngst aufgetauchten BA.4 und BA.5. Sie seien in Südafrika und in einigen europäischen Ländern nachgewiesen worden, sagte die WHO-Covid-19-Expertin Maria van Kerkhove. Beide wiesen teils andere Charakteristika als andere Omikron-Varianten auf.

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Neue Mutationen der Omikron-Variante entdeckt

Spezialisten untersuchen, ob BA.4 und BA.5 sich schneller als andere Virus-Linien ausbreiteten, ob sie sich im Hinblick auf den Krankheitsverlauf von anderen unterscheiden und wie Impfstoffe dagegen wirken. Bislang gebe es keine Anzeichen, dass mit BA.4 oder BA.5 infizierte Menschen einen schwereren Krankheitsverlauf haben, sagte van Kerkhove.

Nach ihren Angaben sind aber erst weniger als 200 Sequenzierungen dieser Untervarianten in die Datenbank der WHO hochgeladen worden. Van Kerkhove rief die Länder auf, die Entwicklung von Varianten weiter genau zu überwachen.

Die Zahl der pro Woche gemeldeten Todesfälle sinkt weltweit, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte. Am 10. April wurden innerhalb von sieben Tagen 22 000 Todesfälle gemeldet, so wenig wie seit den Anfangswochen der Pandemie 2020 nicht mehr.

Für die zurzeit herrschende Omikron-Variante galt bislang ein milderer Krankheitsverlauf, ganz im Gegensatz zur vorherigen Delta-Variante.

Die Tracking-Liste der WHO informiert über die verschiedenen Varianten und Mutationen des Corona-Virus und gibt auch die unterschiedlichen Eigenschaften der auftretenden Varianten an. (kvk/dpa)