Beunruhigende MeldungK.o.-Tropfen per Spritze verabreicht – Polizei ist im Unklaren

K.o.-Tropfen sind schon lange eine Gefahr für Nachtclubbesucher – man sollte nie sein Getränk unbeaufsichtigt lassen. Doch nun machen beunruhigende Nachrichten die Runde: Die K.o.-Tropfen sollen einigen Besuchern per Nadel verabreicht worden sein.

London. Ein neuer Trend? Nachdem in Großbritannien beunruhigende Berichte über per Spritze verabreichte K.o.-Tropfen Schlagzeilen machten, hat Innenministerin Priti Patel die Polizei um Aufklärung gebeten.

Auch der Innenausschuss des Parlaments forderte die Polizeichefs dazu auf, dringend eine Einschätzung abzugeben. Wie die BBC berichtete, hatte die Polizei in verschiedenen Teilen des Landes bestätigt, dass sie Anzeigen wegen Übergriffen mit Injektionsnadeln erhalten habe.

Einzelfall oder landesweiter Trend? Polizei ist noch im Unklaren

Die Vorfälle sollen sich teilweise in den Nachtclubs Großbritanniens abgespielt haben. Noch sei unklar, ob es sich um einen landesweiten Trend handle oder nur um vereinzelte Fälle, teilte der Rat der Polizeipräsidenten NPCC (National Police Chief's Council) mit.

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Eine Petition mit der Forderung zur gesetzlichen Pflicht für Nachtclubs zur Durchsuchung von Gästen bei Eintritt erhielt innerhalb kurzer Zeit mehr als 140.000 Unterschriften.

Ab 100.000 Unterschriften muss sich das Parlament mit dem Anliegen befassen. Deswegen kann es durchaus sein, dass es in naher Zukunft zu einigen Änderungen kommen wird. (dpa)