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Bluttat in NorwegenFünf Tote – Details zum mutmaßlichen Täter

Gewalttat in Norwegen: Ein Mann schießt mit Pfeil und Bogen auf Menschen. Fünf sterben, zwei werden verletzt. Der Täter wird gefasst. Sein Motiv ist zunächst unklar.

Oslo. Eine Gewalttat mit fünf Toten und zwei Verletzten hat in Norwegen Trauer und Fassungslosigkeit ausgelöst. Der Sicherheitsdienst der norwegischen Polizei (PST) stufte den tödlichen Angriff in Kongsberg am 14. Oktober 2021 zunächst als Terrorhandlung ein, ruderte am Abend aber etwas zurück.

„Die Tat wirkt wie ein Terrorakt, aber wir kennen die Beweggründe des Täters nicht“, sagte der Chef der Behörde, Hans Sverre Sjøvold, am Donnerstag. Der mutmaßliche Täter sei im Gesundheitswesen ein- und ausgegangen. Er betonte, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Am Freitag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden. Außerdem sollen Rechtspsychiater sich ein Bild von ihm machen.

Wie die Polizei mitteilte, hatte ein mit Pfeil und Bogen bewaffneter Mann in der südnorwegischen Kleinstadt Kongsberg am Mittwochabend (13. Oktober) Menschen angegriffen. Der mutmaßliche Täter konnte gefasst werden. Nun gibt es erste Details zu seiner Person.

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Terror in Norwegen: Tatverdächtiger Däne schon früher im Visier der Behörden

Bei ihm handele es sich um einen 37-jährigen Dänen, der in Kongsberg lebe, teilte die Polizei am frühen Donnerstagmorgen (14. Oktober) mit. Die Polizei geht davon aus, dass er allein gehandelt hat. 

Der festgenommene Verdächtige habe laut Polizei wegen Hinweisen auf eine Radikalisierung bereits im Fokus der Behörden gestanden. Die Hinweise deuteten an, dass der 37-jährige Däne zum Islam konvertiert sei, so die Mitteilung.

Die Tat ereignete sich demnach gegen 18.30 Uhr im Zentrum der Stadt Kongsberg, die sich rund 80 Kilometer südwestlich von Oslo befindet. Die Polizei könne leider bestätigen, dass es mehrere Verletzte und auch Tote gegeben habe, sagte der zuständige Polizeichef Øyvind Aas. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden. 

Bei einem der Verletzten handelte sich um einen Polizisten, der aber zum Tatzeitpunkt nicht im Dienst war, wie Ermittler mitteilten. Über die Toten und die weitere verletzte Person machte die Polizei bislang keine genaueren Angaben.

Norwegen: Mann tötet mehrere Menschen mit Pfeil und Bogen 

Ein Mann sei mutmaßlich mit Pfeil und Bogen bewaffnet gewesen und gefasst worden. Es sehe nach einem Einzeltäter aus. Nach weiteren Tätern werde nicht gesucht. Hintergründe blieben zunächst unklar. 

Norwegen hat vor zehn Jahren den schwersten Terroranschlag seiner modernen Geschichte erlebt. Am 22. Juli 2011 hatte der Rechtsterrorist Anders Behring Breivik zunächst im Osloer Regierungsviertel eine in einem weißen Transporter versteckte Bombe gezündet und dabei acht Menschen getötet.

Norwegen: Terroranschlag 2011 erschütterte Insel Utøya

Daraufhin fuhr er zur etwa 30 Kilometer entfernten Insel Utøya, wo er sich als Polizist ausgab und das Feuer auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des jährlichen Sommerlagers der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei eröffnete.

69 Menschen, vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, kamen auf Utøya ums Leben. Breivik nannte rechtsextreme und islamfeindliche Motive für seine Taten. Er wurde im August 2012 zu einer langen Haftstrafe verurteilt. (dpa/mei/dok)