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Ungewöhnliches KonzeptWelche Promis auf Trend-Nudelsuppe aus rotem Eimer stehen

Christopher Seelig, Betriebswirt und Gründer von Food Technique Berlin kocht und verkauft das japanische Gericht Ramen und lässt seine Bestellungen via Eimer zu den Kunden.

Durch ein Fenster seiner Wohnung seilt Christopher Selig seine beliebte Nudelsuppe zu seiner Kundschaft herab. Das Foto zeigt den Koch am 20. Oktober 2022 in Berlin.

Das Essen kommt bei Christopher Selig mit einem besonderen Erlebnis. Denn der Koch serviert es nicht am Tisch, sondern über einen Eimer.

Mit einem ungewöhnlichen Konzept hat Christopher Selig die Berliner Feinschmecker-Herzen erobert. Ein roter Eimer an einem Seil vor einer Hausfassade ist das Markenzeichen für die selbst gemachte japanische Nudelsuppe Ramen des Kochs.

Mit dem Eimer seilt Selig die Suppe aus einem Fenster seiner Wohnung zu seiner Kundschaft herab. Bei jeder Lieferung dabei: ein Becher Suppe, ein Becher Einlage mit Nudeln, Fleisch und Gemüse.

Ramen aus Eimer: Promis haben bereits zugegriffen

Da haben auch schon Promis zugegriffen. Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht oder Koch The Duc Ngo haben seine Nudelsuppe schon gegessen, wie Selig der Deutschen Presse-Agentur verriet.

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Selig mag die Inselnation und die Küche dort. „In Japan gibt es einen berühmten Ramenladen, der hat quasi einen blauen Eimer vor der Tür hängen, immer wenn er aufmacht“, erzählte Selig.

„Also der hat kein Schild, keine richtig festen Öffnungszeiten, sondern der hängt dann immer den Eimer raus, wenn er geöffnet ist.“ Und wenn die Brühe dann so schmecke, wie der Koch sich das vorstellt: „Das fand ich spannend.“

Während der Corona-Zeit fing Selig vor zwei Jahren an, seiner Leidenschaft fürs Kochen nachzugehen und dokumentierte über die Online-Plattform Instagram seine Fortschritte.

Das eigentlich einfache japanische Nudelsuppengericht Ramen faszinierte ihn. „Eine Nudelsuppe, die aber durch das Drehen an einzelnen Komponenten auf so ein ganz anderes Geschmackserlebnis gehoben werden kann.“

Mehr als ein Jahr dauerte es, bis Selig die Ramen nach seinen Vorstellungen zusammen hatte. Zurzeit bietet er seine Ramen, die er als sogenannte Ramen-Kits zum Aufwärmen verkauft, in zwei Varianten an, weitere sollen dazu kommen.

Für sein Ramen-Rezept: Christopher Selig hat viel ausprobiert

Seine Ramen bestehen unter anderem aus einer Hühnerbrühe, Gewürzen, selbst gemachten Nudeln, einem marinierten Ei und verschiedenen Gemüsen. Alle Komponenten werden aufwendig zubereitet.

Die ersten Versuche waren immer furchtbar, sagte Selig. Online tauschte er sich mit anderen aus, legte sich ein japanisches Kochbuch zu und übersetzte die Rezepte mit einer App.

Freunde und Familie probierten zunächst seine Versuche, er verteilte viel. Die Sache sprach sich schließlich schnell über Instagram herum. „Ich hatte Glück, dass Leute das probiert hatten, die eben auch viele Follower hatten“, so Selig.

Mittlerweile kocht er nicht mehr zu Hause, sondern in einer Gewerbeküche. Nicht nur wegen der Mengen: „Das ist eben so, dass ich mehrere sehr geruchsintensive Komponenten zubereite.“

Sein Instagram-Account hat aktuell mehr als 10.000 Follower, mehrere Hundert Ramen hat er in diesem Jahr schon verkauft. Bestellen können die Kundinnen und Kunden die Nudelsuppe online. Sie wird dann entweder geliefert oder die Kundschaft holt sie sich aus seinem Eimer ab, der aus Seligs Wohnung im zweiten Stock des Berliner Wohnhauses in der Swinemünder Straße herunterhängt. (dpa)