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Polizei ermitteltBergsteiger machen Horror-Fund in den Alpen – grausames Rätsel von 1990 aufgeklärt

Auf einem Gletscher in den Schweizer Alpen haben Bergsteiger eine Leiche gefunden. Ein Fund, der einer deutschen Frau schreckliche Gewissheit bringt.

von Jan Voß (jv)

Schrecklicher Fund auf einem Gletscher in den Schweizer Alpen bei Zermatt. Dort haben Bergsteiger die sterblichen Überreste sowie Ausrüstungsgegenstände eines Mannes gefunden.

Mit der Entdeckung ist ein grausames Rätsel aufgeklärt, das bis in das Jahr 1990 zurückreicht. Damals war ein 27-Jähriger Ende Juli auf dem Stockjigletscher verschwunden.

Horror-Fund in den Alpen löst Rätsel von 1990 – Polizei ist sich sicher

Der junge Bergsteiger war im August 1990 in den Walliser Alpen auf einer mehrtägigen Bergtour von Chamonix (Frankreich) nach Domodossola (Italien) unterwegs. Als er nicht an seinem Zielort ankam, wurde er als vermisst gemeldet.

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Umfangreiche Rettungsmaßnahmen wurden eingeleitet, die jedoch ohne Ergebnis blieben. Der damals 27-Jährige blieb spurlos verschwunden – über 32 Jahre wusste seine Familie nicht, was ihrem Angehörigen zugestoßen sein könnte.

Jetzt die tragische Gewissheit. Denn die Polizei ist sich sicher, dass es sich um die sterblichen Überreste des Verschwundenen handelt. Ein DNA-Vergleich habe dies zweifelsfrei ergeben.

Ursache für den Fund in den Alpen ist ernst

Es werden weitere Ermittlungen zu den Todesursachen angestellt. Die Polizei vermutet aber, dass es sich um ein tragisches Unglück handelt.

Dass der Mann nun gefunden wurde, hängt nach Angaben der Schweizer Polizei mit dem Rückgang der Gletscher zusammen. Immer wieder kämen dadurch die sterblichen Überreste von Menschen zum Vorschein, die zum Teil jahrzehntelang als vermisst galten.

Gletscher schmelzen immer schneller

Die Gletscher in der Schweiz haben zwischen 1931 und 2016 die Hälfte ihres Volumens verloren. Das geht aus einer in der Fachzeitschrift „The Cryosphere“ veröffentlichten Studie hervor, in der Schweizer Wissenschaftler zum ersten Mal den Rückgang der Gletscher im 20. Jahrhundert in dem Land rekonstruiert haben.

Ab 2016 ist das Eis dem Schweizer Gletschermessnetz Glamos zufolge noch schneller geschmolzen: Von 2016 bis 2022 ging das Volumen um weitere zwölf Prozent zurück.