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„Mehr als peinlich“Ärztechef Montgomery mit klarer Meinung zu Corona-Zahlen

Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery (hier auf einer Aufnahme vom 19. Mai 2019) hält die fehlenden Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie für „mehr als peinlich“.

Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery (hier auf einer Aufnahme vom 19. Mai 2019) hält die fehlenden Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie für „mehr als peinlich“.

Über die Feiertage wurden in Deutschland aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten nur lückenhaft Corona-Daten gesammelt. Ein Unding, wie der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds findet.

Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebunds, hält es für „mehr als peinlich“, dass Deutschland über die Feiertage keine validen Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie hat. „Wir haben ein riesiges Digitalisierungsproblem nach wie vor in Deutschland“, sagte er am Donnerstag, 30. Dezember 2021, im Deutschlandfunk.

Dass es über die Feiertage keine vernünftigen Zahlen gebe, liege auch am Föderalismus, an unterschiedlichen Meldesystemen in den einzelnen Bundesländern. „Hier hätte man in den letzten eineinhalb Jahren wirklich mehr machen können“, sagte Montgomery. Das Fehlen der Zahlen sei auch ein Problem, weil die Politik auf deren Basis Gesetze mache, die gerichtsfest sein müssten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Mittwoch gesagt, es sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Corona-Inzidenz in Deutschland derzeit zwei- bis dreimal so hoch sei wie ausgewiesen. Es werde derzeit weniger getestet - zudem würden weniger Testergebnisse weitergemeldet.

In den Gesundheitsämtern mache sich über die Feiertage ein genereller Personalmangel bemerkbar. Der Minister betonte, dass zur Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) am 7. Januar „eine solide und für diese Zwecke vollkommen ausreichende Datenlage“ vorhanden sein werde. (dpa)