Skrupellose AktionAdoptiveltern töten Sohn (†5) – aber betteln online um Spenden

Ein gelbes Absperrband auf dem „Police Line Do Not Cross“ (Polizeigrenze nicht überschreiten) steht sperrt einen Bereich ab.

Sie folterten ihren Sohn und sammelten dennoch Spenden für dessen Beerdigung. Die skrupellose Aktion von Lauren und Jacob Maloberti erschüttert derzeit die Öffentlichkeit (Symbolbild, Juli 2016, Dallas).

Mit einer riesigen Aktion bettelte ein Elternpaar um Mitleid und Spenden für ihren verstorbenen Sohn – dabei hatte es den Tod des Jungen selbst zu verantworten. Nun werden die beiden des Mordes angeklagt.

von Janina Holle (jh)

Es ist ein tragisches Schicksal, welches der fünfjährige Landon erfahren musste: Der Junge, der zusammen mit mehreren Geschwistern bei seinen Adoptiveltern Lauren und Jacob Maloberti lebte, liebte Monstertrucks, Autos und Countrymusik und hatte eine besondere Vorliebe für Gurken. Doch sein junges Leben endete in einer Tragödie.

Nachdem der Junge Ende Januar 2023 bewusstlos von seinen Eltern in ein Krankenhaus im US-Bundesstaat Pennsylvania gebracht worden war, wurde schnell klar, dass die beiden nicht unbeteiligt an Landons Zustand waren..

Eltern folterten ihren Adoptivsohn zu Tode – und sammelten trotzdem Spenden für seine Beerdigung

Die Eltern gaben zunächst an, dass Landon durch eine Corona-Infektion geschwächt war, was zu seinem kritischen Zustand führte. Doch die medizinischen Untersuchungen enthüllten eine viel düstere Realität. Landon litt unter drei Gehirnblutungen, seine Verletzungen wiesen auf eine schwere Misshandlung hin.

Noch während ihr Adoptivsohn im Krankenhaus lag, eröffnete seine Mutter eine Spendenaktion auf der Online-Plattform „GoFundMe“. Mehr als 5000 Dollar, umgerechnet 4500 Euro, erbettelte sich Lauren skrupellos auf der Website. Zuerst bat sie um Geld für die Anwälte, dann um Spenden für die Beerdigung. Denn: Nur eine Woche nach seiner Einlieferung erlag Landon seinen Verletzungen – und seine Adoptiveltern werden nun des Mordes angeklagt.

Die Ermittlungen begannen im Januar, als Beamte des Bezirks und der Polizei von Delmont den Vorwürfen der „schweren Kindesmisshandlung“ nachgingen. Den Eltern wird vorgeworfen, mindestens einen Tag gewartet zu haben, bevor sie Landon mit seinen schweren Verletzungen in ärztliche Behandlung brachten. Die Polizei berichtet von Verletzungen, die auf eine Art Folter hinwiesen.

Du hast ein Verbrechen beobachtet? In diesem Video erfährst du, wie du korrekt handelst:

Nicole Ziccarelli, Bezirksstaatsanwältin von Westmoreland County, erläuterte laut „Daily Mail“: „Landon hatte ein Trauma durch stumpfe Gewalteinwirkung an Kopf und Hals, durch stumpfe Gewalteinwirkung am Oberkörper und durch stumpfe Gewalteinwirkung an den Extremitäten. Seine Verletzungen verursachten zum Zeitpunkt ihrer Entstehung erhebliche Schmerzen und führten zu Funktionseinschränkungen wie der Unfähigkeit zu stehen, zu essen oder zu trinken und zu Bewusstlosigkeit.“

Auch die Geschwister des Jungen wurde im Zuge der Polizeiermittlungen befragt. Sie berichteten von der Gewalttätigkeit ihrer Eltern gegenüber Landon und beschrieben, wie der Fünfjährige von Lauren mit bloßer Hand, einem Holzlöffel und einer Sprühflasche geschlagen wurde. 

Nun müssen sich Landons Adoptiveltern am 8. August 2023 vor Gericht verantworten. Gegen beide wurde eine Anklage wegen Mordes, Kindeswohl-Gefährdung, schwerer Körperverletzung an einem Kind in zwei Fällen und der kriminellen Verschwörung erhoben.