Explosion in KierspeVerfolgungsjagd mit Hubschrauber – Flüchtige greifen zu fiesem Laser-Trick

Die Sprengung eines Geldautomaten in der Nacht vom 1. Februar 2023 hat massiven Gebäudeschaden an der Friedrich-Ebert-Straße in Kierspe verursacht.

Die Sprengung eines Geldautomaten in der Nacht vom 1. Februar 2023 hat massiven Gebäudeschaden an der Friedrich-Ebert-Straße in Kierspe verursacht.

Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Kierspe (NRW) haben sich drei Verdächtige eine irre Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, bei der sogar ein Hubschrauber zum Einsatz kam. Die Flüchtigen griffen jedoch zu einem fiesen Trick.

Ein lauter Knall in der Nacht! Drei Männer sollen von Dienstag auf Mittwoch kurz vor zwei Uhr  (1. Februar 2023) in Kierspe einen Geldautomaten gesprengt haben.

Die vielfachen Explosionen an der Friedrich-Ebert-Straße hörten mehrere Anwohner und Anwohnerinnen, die daraufhin den Notruf wählten. Es folgte eine irre Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Geldautomat in Kierspe gesprengt – wilde Verfolgungsjagd mit Laserpointer

Laut einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hagen und der Kreispolizeibehörden Märkischer Kreis und Rheinisch-Bergischer-Kreis gelang den Verdächtigen zunächst die Flucht vom Tatort, ehe der gesuchte Audi dank einer umfangreichen Fahndung gesichtet wurde. Gegen 2.25 Uhr begann dann die Verfolgung im Kreis Wermelskirchen.

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Die Verfolgung führte über Burscheid nach Odenthal. Dabei griffen die mutmaßlichen Täter zu einem fiesen Trick: Auf ihrer wilden Flucht blendeten sie ihre Verfolger und Verfolgerinnen mit einem Laserpointer.

Ein verdammt gefährliches Mittel, gerade während einer Autofahrt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die Einsatzkräfte konnten den Audi im Stadtgebiet Odenthal in einer Sackgasse stoppen. Damit war die Verfolgungsjagd allerdings noch nicht vorbei.

Kölner Polizei an Einsatz beteiligt – drei Festnahmen

Die Verdächtigen flüchteten zu Fuß weiter in ein Waldstück. Sogar ein Polizeihubschrauber musste eingesetzt werden, um die Suche zu unterstützen. Kurz darauf konnten alle drei Männer mithilfe von Pfefferspray gefasst werden. Auch die Polizei Köln war an der Festnahme beteiligt. Die Männer seien im Alter von 23 bis 24 Jahren.

Im Fahrzeug fand die Polizei umfangreiches Spuren- und Beweismaterial, das nun ausgewertet wird. Der Audi wurde sichergestellt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Außerdem gab die Polizei bekannt, dass bei der Sprengung massive Gebäudeschäden verursacht wurden, es aber keine Verletzten gab. Es werden auch eventuelle Zusammenhänge zu anderen Taten geprüft. (gr)