Waage zeigt ganzes AusmaßNRW: Polizei zieht „tiefergelegten“ Sprinter aus dem Verkehr

Ein überladener Mercedes Sprinter steht hinter einem Polizeiwagen auf einem Parkplatz.

Diesen Mercedes Sprinter zogen Polizeibeamte in Mettmann aus dem Verkehr.

Zunächst sah der Sprinter in Mettmann aus, als sei er tiefergelegt. Doch eine Fahrzeugwaage zeigte dann das gesamte Ausmaß der Überbeladung.

In Mettmann in NRW haben Beamte der Kreispolizei am Mittwoch (13. Juli) einen auffälligen Mercedes Sprinter aus dem Verkehr gezogen.

Wie die Polizei mitteilt, habe der Wagen während einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf der Düsseldorfer Straße gegen 9.10 Uhr die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte geweckt.

Polizei zieht in Mettmann überladenen Sprinter aus dem Verkehr

Auf den ersten Blick habe er ausgesehen, als sei er tiefergelegt, teilt die Polizei mit. Bei genauerem Hinsehen gab es aber einen ganz anderen Grund für die Tieflage des Sprinters.

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Es stellte sich heraus, dass er insgesamt 60 Säcke Zement und 40 Säcke Beton geladen hatte. Zudem hatte der Fahrer gegen die Pflicht der Ladungssicherung verstoßen. Die Palette, auf der sich der Beton befand, war nicht ausreichend gegen Wegrutschen gesichert.

Auf der Ladefläche des Sprinters liegen zahlreiche Säcke Zement und Beton.

In dem Sprinter waren 60 Säcke Zement und 40 Säcke Beton geladen.

Eine Fahrzeugwaage bestätigte schließlich das Ausmaß des Verstoßes. Der für 3,5 Tonnen zugelassene Wagen wog ganze 5300 Kilogramm. Das sind mehr als 50 Prozent zu viel.

Gegen den Fahrer läuft nun eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit. Außerdem muss er ein Bußgeld in Höhe von 135 Euro zahlen und erhält einen Punkt in Flensburg. Nachdem er so viele Säcke Zement abgeladen hatte, dass das Gewicht seines Sprinter wieder stimmte, durfte er weiterfahren.

Die Polizei weist ausdrücklich auf die Gefahr von ungesicherter Ladung sowie Überladung hin. Das Material kann beim Bremsen im Auto umherfliegen oder aber auf die Straße fallen. Außerdem erhöht sich bei zu schweren Beladungen der Bremsweg erheblich und stellt eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. (cab)