Hellenthal/Winterberg – Was sich in den letzten Tagen in Winterberg oder Hellenthal abgespielt hat, macht fassungslos. Tausende Besucher hatten nur eins im Kopf: Wir wollen Spaß im Schnee – Corona und Chaos sind uns da sch...egal! Dieser Harakiri-Egoismus muss endlich aufhören, meint unsere Autorin. Ein Kommentar.

Rund 280 Verstöße gegen die Corona-Regeln gab es allein in Winterberg. Park- oder Betretungsverbote wurden von den Massen einfach ignoriert. Schlimmer noch: Als letztlich die Polizei anrücken musste, wurden Beamte beleidigt und angespuckt. 

Pisten in Sauerland und Eifel gestürmt: Lebensgefährliche Aktion

Bei allem Verständnis dafür, dass jedem von uns im Lockdown gerade die Decke auf den Kopf fällt und man vor allem den Kindern mal ein bisschen Abwechslung in der verschneiten Eifel oder dem Sauerland bieten möchte: Das Thema Corona einfach auszublenden, ist nicht nur unfassbar egoistisch. Es ist auch lebensgefährlich! Harakiri-Egoismus.

Es kann doch nicht sein, dass wirklich all die uneinsichtigen Pisten-Besucher tatsächlich so blöd und fahrlässig sind, dass sie noch immer nicht wissen, wie wichtig es ist, die AHA-Regeln einzuhalten. Noch nie die Entwicklung bei den Corona-Toten verfolgt? Noch nie im Freundes- und Bekanntenkreis einen Corona-Fall gehabt?

Pisten in Sauerland und Eifel gestürmt: Bis 10. Januar geht nichts mehr

Dass jetzt zum letzten Mittel in Winterberg und Hellenthal gegriffen werden muss, die Pisten und Parkplätze bis zum 10. Januar erst mal zu sperren, ist beschämend. Und einfach nur ärgerlich für alle, die sich an die Corona-Regeln halten – aber jetzt auch von solch scharfen Maßnahmen getroffen werden. 

Wir haben das Jahr 2021, jeder wird sich gegen Corona impfen lassen können. Und Ende des Jahres wird mit Sicherheit wieder Schnee fallen. Da muss es doch möglich sein, in diesen Wochen einfach mal auf den Winterspaß zu verzichten. Denn sonst wird das Ganze noch zum absoluten Winterhorror!