Corona-KrisePolizei warnt: Neue Betrugsmasche mit dem NRW-Soforthilfe-Programm

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Ein Frau schaut auf eine gefälschte Internetseite für NRW-Soforthilfen. Corona-Betrüger versuchen aktuell nicht nur im Netz Daten abzugreifen, sondern suchen nun auch per Telefon nach Opfern.

Düsseldorf – Laut Landeskriminalamt NRW gab es in den vergangenen Tagen mehrere Fälle, in denen Unbekannte sich am Telefon als Mitarbeiter einer „Förderbank NRW“ ausgaben, offenbar um an die Daten von Selbständigen heranzukommen.

LKA: Soforthilfe-Betrüger suchen Opfer jetzt per Telefon

Das rät die Polizei:

  • Wie ein Sprecher des LKA erläuterte, sollte man bei Anrufen durch angebliche Bankmitarbeiter skeptisch sein – insbesondere wenn vertrauliche Daten abgefragt werden.
  • Das LKA rät dazu, keine vertraulichen Informationen am Telefon preiszugeben.
  • Im Zweifelsfall die angebliche Bank selbst telefonisch kontaktieren.

Für die Ermittler ist es bereits die dritte bekannt gewordene Trickbetrugsmasche: Im April waren die Auszahlungen der Soforthilfe zunächst gestoppt worden, nachdem über Fake-Seiten die Daten von Selbständigen und Unternehmern abgefischt wurden.

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Corona-Soforthilfe: Betrugsversuch auch durch E-Mail

Anfang Mai warnte die NRW-Regierung dann vor E-Mails, in denen unter anderem behauptet wurde, man müsse Teile der Soforthilfe zurück zahlen (lesen Sie hier, wie man solche Betrugsversuche erkennt). Die Betrüger wollten diese Gelder nach Ansicht des Wirtschaftsministeriums auf eigene Konten lenken.

Wieviele Menschen bislang von mutmaßlichen Betrügern angerufen wurden und ob diese dabei erfolgreich waren, ist noch unklar. (dpa)