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Schwerer Unfall in NRWZug erfasst Auto auf den Gleisen: Rettung in letzter Sekunde

Ein Auto steht auf Gleisen vor einem Zug.

In Plettenberg ist es am Samstag (5. Februar) zu einem Unfall mit einem Auto und einer Regionalbahn gekommen.

In Plettenberg in Nordrhein-Westfalen wurde ein Auto von einem Zug erfasst.

In Plettenberg bei Hagen sind zwei Männer (34, 35) in letzter Sekunde einem schweren Unglück entkommen. Die beiden konnten sich am Samstagabend (5. Februar) aus einem Auto retten, das kurz darauf auf einem Bahnübergang von einem Zug erfasst wurde.

Sieht man sich den Zustand des Autos des 35-Jährigen nach dem Unfall mit einer Regionalbahn an, hatten Fahrer und Beifahrer großes Glück, dass sie unversehrt geblieben sind. Sie konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Dennoch hat der Unfall Folgen für sie.

NRW: Regionalzug kollidiert mit Auto auf Bahnübergang in Plettenberg

Zu dem Unfall ist es gegen 19.30 Uhr am Bahnübergang Plettenberg Ohle gekommen. Das Auto wurde von der RB 91 (Fahrtrichtung Hagen Hauptbahnhof nach Siegen Hauptbahnhof) erfasst. Beim Eintreffen der Bundespolizisten waren bereits die Feuerwehr, Rettungsdienst, der Notfallmanager, sowie die Landespolizei vor Ort.

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Ein demoliertes Auto steht nach einem Unfall auf Gleisen.

So sah der Wagen nach dem Unfall mit einer Regionalbahn am Samstag (5. Februar) in Plettenberg aus.

Der 35-jährige Fahrzeugführer und sein Beifahrer (34) haben den Bahnübergang überqueren wollen, dabei sei das Fahrzeug ins Schleudern geraten und parallel zu den Gleisen zum Stehen gekommen, berichtete die Polizei am Sonntag (6. Februar).

Mehrere Versuche, das Fahrzeug wieder in Betrieb zu nehmen, schlugen fehl. Daraufhin haben die beiden Insassen versucht, das Auto von den Gleisen zu schieben, doch auch dies ohne Erfolg. Die beiden Männer baten zwei Passantinnen um Hilfe, jedoch auch hier bewegte sich das Fahrzeug nicht.

Plötzlich habe sich die Schrankenanlage gesenkt und ein Zug näherte sich. Daraufhin haben die Männer und die Frauen den Gleisbereich schnellstmöglich verlassen. Die beiden Männer haben noch versucht den Triebfahrzeugführer der RB 91 zu warnen. Kurze Zeit später sei der Zug mit dem Fahrzeug kollidiert und habe das Auto vor sich hergeschoben.

Der 40-jährige Triebfahrzeugführer gab an, dass er während der Fahrt zwei Personen wahrgenommen habe, die wild gestikulierten. Daraufhin habe er die Schnellbremsung eingeleitet, doch aufgrund der hohen Geschwindigkeit konnte eine Kollision nicht mehr vermieden werden. Das Fahrzeug wurde 100 Meter vor dem Triebfahrzeug hergeschoben, bis der Zug zum Stehen kam.

Die beiden Augenzeuginnen (18, 21) seien zufällig in der Nähe gewesen, als sie die beiden Männer aus Herscheid und Plettenberg um Hilfe rufen hörten. Sie seien sofort zum Bahnübergang geeilt und setzten zeitgleich einen Notruf ab. Doch auch mit ihrer Hilfe ließ sich das Fahrzeug nicht bewegen.

In der Regionalbahn befanden sich neun Fahrgäste, die unverletzt blieben. Der Unfallzug setzte seine Fahrt bis zum Bahnhof Plettenberg fort. Das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr aus dem Gleisbereich entfernt und anschließend abgeschleppt.

Nach knapp zwei Stunden konnte die Streckensperrung aufgehoben werden. Durch den Vorfall verspäteten sich neun nachfolgende Züge um 270 Minuten, sieben Züge fielen aus und vier Züge konnten ihre Fahrt, nicht wie geplant durchführen. Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Fahrer des Autos ein. (aa)