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„Sicherheitsgefühl verloren“Erste Flutopfer des NRW-Hochwassers schließen Trauma-Therapie ab

Das Wort „Hope“ hat jemand auf die Scheibe eines bei der Flut beschädigten Hauses in Altenahr-Altenstadt gesprüht.

Die Bonner Uniklinik berichtet, dass mehrere Opfer der Flutkatastrophe in NRW bereits eine Trauma-Therapie abgeschlossen haben. Hier ein Foto aus Altenahr am 10. Mai 2022.

Viele Betroffene der Flutkatastrophe in NRW im Jahr 2021 haben sich aufgrund ihrer Erlebnisse in eine Trauma-Therapie begeben, die mehrere Opfer, wie die Uniklinik Bonn berichtet, nun abgeschlossen haben.

Die verheerende Flutkatastrophe vor fast genau einem Jahr hat viele Überlebende traumatisiert – viele haben sich deswegen in Behandlung begeben.

Das teilte das Universitätsklinikum Bonn am Dienstag (12. Juli) mit. Einige Menschen hätten sich direkt nach der Katastrophe gemeldet, andere seien erst im Laufe des Jahres zur Therapie gekommen – sie seien zunächst zu beschäftigt mit der Beseitigung der Schäden gewesen.

NRW: Mehrere Flutopfer haben Trauma-Therapie abgeschlossen

„Wir haben Menschen behandelt, die Angehörige verloren haben, die zum Teil sogar mit ansehen mussten, wie Angehörige in der Flut verletzt wurden oder starben“, erklärte Ulrike Schmidt, stellvertretende Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Viele hätten Todesangst erlebt.

Mittlerweile haben Schmidt und ihr Team von der Spezialambulanz für Trauma-Folgestörung den Angaben zufolge etwa 50 Betroffene intensiv behandelt. Einige sehr kurz, andere hätten eine Trauma-Psychotherapie benötigt.

In mehreren Fällen sei sie bereits mit Erfolg abgeschlossen worden. Besprochen werden darin konkrete traumatische Erinnerungen, die durch konkrete Reize ausgelöst werden – etwa Sirenengeheul, das Fließen von Wasser oder Gerüche.

Schmidt: „Viele haben Gefühl von Sicherheit verloren“

In einem zweiten Teil geht es darum, wie sich die Gefühle der Betroffenen des Hochwassers in Orten wie Ahrweiler verändert haben. „Viele haben das Gefühl von Sicherheit verloren, andere plagen Schuldgefühle, weil sie anderen Menschen vielleicht nicht helfen konnten“, erläuterte Expertin Ulrike Schmidt.

Unwetter mit ungewöhnlich starken Regenfällen hatten Mitte Juli 2021 in NRW und in Rheinland-Pfalz eine Hochwasserkatastrophe ausgelöst. Ganze Landstriche wurden von den Wassermassen verwüstet. Allein in NRW starben 49 Menschen. Die Katastrophe jährt sich in dieser Woche. (dpa)