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Corona NRWStädte wollen Druck auf Ungeimpfte erhöhen – darum macht Laumann nicht mit

Karl-Josef Laumann spricht vor dem Haus des Karnevals in Düsseldorf.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, hier am 24. August, sieht von weiteren Einschränkungen für Ungeimpfte ab. 

Die Städte in NRW wollen den Druck auf Ungeimpfte erhöhen und sie von vielen Freizeitaktivitäten ausschließen. Doch Gesundheitsminister Laumann macht nicht mit. Er will abwarten, was die neuen 3G-Regeln bringen.

Düsseldorf. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat der Forderung nach weiteren Einschränkungen für Ungeimpfte vorerst eine Absage erteilt. Der nordrhein-westfälische Städtetag hatte sich dafür ausgesprochen, dass der Freizeitbereich nur noch für Geimpfte und Genesene (2G) zugänglich sein solle - statt wie bisher auch für Getestete (3G).

„Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt nicht 2G. Ich möchte jetzt erst einmal beim Testen bleiben“, sagte Laumann dem WDR am Freitagabend (28. August) am Rande einer Veranstaltung.

NRW: Gesundheitsminister Laumann will abwarten

„Wir sind erst eine Woche aus den Ferien zurück. Lasst uns doch einfach mal schauen, wie die Inzidenzen sich in den nächsten Wochen entwickeln und vor allen Dingen wie sich die Situation auf unseren Intensivstationen entwickelt“, sagte der Karl-Josef Laumann.

Alles zum Thema Corona

Städtetags-Chef Pit Clausen (SPD) hatte eine 2G-Regelung für Freizeit-Veranstaltungen gefordert. „Wir sehen in unseren Städten, dass Infektionen wieder zunehmen und die Gefahr droht, dass sie teilweise außer Kontrolle geraten“, hatte Clausen argumentiert. Nach einer Sitzung hätten sich die Mitgliedsstädte des Verbands daher für strengere Vorgaben ausgesprochen: „Für Menschen ab 12 Jahren sollte im Freizeitbereich 2G gelten, ein Test allein darf für den Zutritt nicht mehr ausreichend sein.“ Man wolle nicht, dass Schulen und Kitas wieder geschlossen werden, argumentierte Clausen.

Hamburg wählt 2G-Optionsmodell

Hamburg geht in der Corona-Krise bereits von diesem Samstag an einen Sonderweg mit einem „2G-Optionsmodell“. Der rot-grüne Senat der Hansestadt erlaubt Veranstaltungen fast ohne Corona-Auflagen - sofern nur Geimpfte und Genesene sie besuchen. Veranstalter und Wirte können damit entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen und dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen - also auch aktuelle Tests akzeptieren. Kritiker nennen 2G eine Impfpflicht durch die Hintertür. (dpa)