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ErnüchterndNRW: Erneuerbare Energien decken nur 16 Prozent des Strombedarfs

Windräder Köln

Windenergieanlagen erzeugten im Jahr 2019 rund 11,6 von insgesamt 23,3 Terawattstunden Strom. Windenergie scheint jedoch out – immer weniger Anlagen werden gebaut. Das Symbolbild wurde 2004 in Köln aufgenommen.

Köln – Ernüchternd: Erneuerbare Energien haben 2019 etwa 16 Prozent des Stromverbrauchs in Nordrhein-Westfalen gedeckt. Dies gab das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Mittwoch, 19. August, bekannt.

  • Erneuerbare Energien deckten 2019 16 Prozent des NRW-Strombedarfs
  • 288.000 Wind-, Solar- und Biogasanlagen lieferten eine Strommenge von 23,3 Terawattstunden
  • Die 3700 Windenergieanlagen in NRW erzeugten 11,6 Terawattstunden davon

NRW: 23,3 Terawattstunden aus erneuerbaren Energien

2019 sollen die 288.000 Wind-, Solar- und Biogasanlagen im bevölkerungsreichsten Bundesland eine Strommenge von 23,3 Terawattstunden geliefert haben. Mit Abstand den größten Anteil an erneuerbarem Strom lieferten dabei die rund 3700 Windenergieanlagen in NRW mit insgesamt rund 11,6 Terawattstunden.

Die etwa 280.000 Photovoltaik-Anlagen in NRW produzierten dagegen jedoch „nur“ eine Strommenge von 4,8 Terawattstunden im Jahr 2019 – weniger als die Hälfte des Stroms aus Windkraft.

Immer weniger Windenergie in NRW und Deutschland

In NRW werden jedoch immer weniger Windenergieanlagen gebaut. So wurden 2019 nur noch 37 neue Anlagen mit einer Leistung von 125 Megawatt installiert. Dieser Trend zeichnet sich in ganz Deutschland ab. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Bau im Solarbereich allerdings ein Plus von etwa 470 Megawatt.

Trotz des Zubaus im Solarbereich wird das Potenzial der Sonnenenergie nach Einschätzung des Lanuv in NRW noch nicht ausgeschöpft. Auf den rund elf Millionen Dächern könnten nach Berechnungen der Behörde bei vollständiger Nutzung mit Photovoltaik-Anlagen bis zu 68 Terawattstunden Sonnenstrom erzeugt werden.

Das entspräche fast der Hälfte des Stromverbrauchs von ganz NRW. Bisher werde aber nur rund 3 Prozent dieses Potenzials genutzt, bedauert das Lanuv.

NRW: Das Potenzial der Solarenergien wir nicht ausgeschöpft

Zusätzlich produzierten knapp 1700 Bioenergie-Anlagen rund 5,8 Terawattstunden Strom aus Biomasse, Klärgas und Deponie-Gas. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft und aus Grubengas spielt dagegen weiterhin keine große Rolle in NRW. NRW ist innerhalb Deutschlands die Energieregion Nummer eins. Hier werden 30 Prozent des bundesweit benötigten Stroms produziert und rund 40 Prozent des deutschen Industriestroms verbraucht.

Hauptenergiequellen sind aktuell vor allem Kohle und Gas – die Erneuerbaren Energien spielen bislang nur eine untergeordnete Rolle. (dpa/mh)