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Windpark in der EifelRotmilane stoppen Inbetriebnahme von drei Windrädern

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Ein Rotmilan kreist am 14. April am Himmel über dem brandenburgischen Doberlug-Kirchhain. (Symbolbild)

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Dahlem/Aachen – Es ist ein zähes Ringen, das sich seit einigen Jahren im Westen des Landkreises Euskirchen hinzieht. Zankapfel ist dabei eine Windkraftanlage in der Gemeinde Dahlem in der Nordeifel – namentlich der Windpark Dahlem IV.

Nun macht dort ein brütendes Greifvogelpärchen Probleme. Die Inbetriebnahme der drei bereits fertiggestellten Windräder wurde am Donnerstag in einem Eilverfahren vor dem Aachen Verwaltungsgericht vorerst gekippt.

Dahlem IV: Rotmilane stoppen Windkraftanlage

Zwei Rotmilane, so heißt es in der Begründung des Urteils, haben im Rotbachtal in einer Entfernung von „ca. 780 bis 1010 Metern“ ihr Nest eingerichtet. Die Raubvögel gelten als potenziell gefährdet.

„Es ist allgemein anerkannt, dass für Rotmilane, die im 1000 Meter Radius einer Windenergieanlage brüteten, grundsätzlich ein erhöhtes Tötungsrisiko durch Kollisionen mit der Anlage besteht“, so die Begründung des Gerichts.

„Die primär wirtschaftlichen Interessen der beigeladenen Betreibergesellschaft müssen gegenüber den Belangen des Naturschutzes insoweit zurücktreten“, erklärt das Gericht den Schritt.

Naturschutz vor Wirtschaft: Verwaltungsgericht stoppt Windpark

Durch den Stopp der Inbetriebnahme soll das Gericht Zeit gewinnen, um mithilfe von Experten final über die Sachlage im dem Einzelfall zu entscheiden.

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Aufgrund von Umweltbedenken war der Bau der Anlage bereits zwischen 2017 und 2020 gestoppt worden. Im April diesen Jahres gingen die Bauarbeiten zunächst weiter. Drei der fünf geplanten Windräder sind aktuell fertig gestellt, zwei weitere befinden sich noch im Bau. (pvr)