Bissig gegenüber MenschenImmer mehr Sichtungen der Nosferatu-Spinne – hier taucht sie vor allem auf

Das Foto zeigt eine Nosferatu-Spinne auf einem Holzblock.

Die Nosferatu-Spinne lebt eigentlich im Mittelmeerraum, hat es sich in den vergangenen Monaten aber auch in Deutschland und NRW bequem geamcht. Das Exemplar wurde am 30. August 2022 in Stuttgart aufgenommen.

Die Spinne mit dem gruseligen Namen „Nosferatu“ stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Doch auch hierzulande wird das haarige Krabbeltier immer wieder gesichtet – meistens in Häusern.

Sie ist haarig, groß und hat acht Beine: Die Nosferatu-Spinne breitet sich seit einigen Jahren verstärkt in Deutschland aus. Auch in Nordrhein-Westfalen ist die „Zoropsis spinimana“ angekommen.

Schon seit dem Jahr 2022 ist es mehr als 20.000 Menschen in Deutschland gelungen, die Spinne nachweislich zu sichten.

Bissige Nosferatu-Spinne in NRW vor allem dort, wo es warm ist

Nosferatus Biss sei zwar giftig, aber für Menschen ungefährlich, sagen Experten. Wenn sie einen Menschen beißt, sei das mit einem leichten Wespenstich zu vergleichen. Dies tue sie aber auch nur, wenn sie sich in Gefahr sehe.

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Zu finden sei die Spinne vor allem da, wo es warm ist – also gerne an und in Gebäuden. Die Tiere mit einer Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und einer Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern fangen ihre Beute nicht in Netzen, sondern verfolgen sie.

Ursprünglich stammt die zur Familie der Kräuselspinnen gehörende invasive Art aus dem Mittelmeerraum und wurde vermutlich als „blinder Passagier“ im Güterverkehr nach Deutschland eingeschleppt. Dort wurde die Spinne erstmals im Jahr 2005 in Freiburg im Breisgau entdeckt.

Ihren Namen verdankt sie der charakteristischen Zeichnung auf ihrem Rücken, die an die Figur „Nosferatu“ aus der ersten großen Verfilmung des Schauerromans „Dracula“ erinnert. (dpa/nb)