Neue Giftspinne in NRWKommt aus dem Mittelmeerraum – wie gefährlich ist ein Biss der Nosferatu?

In Nordrhein-Westfalen wurde jetzt eine Giftspinne entdeckt, die eigentlich aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika stammt. Wie gefährlich ist die Spinne?

von Matthias Trzeciak (mt)

Wirklich groß ist sie nicht, aber giftig! Die Nosferatu-Spinne stammt eigentlich aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. Nun wurde das Krabbeltier erstmals auch in Nordrhein-Westfalen gesichtet.

Es handelt sich um die Nosferatu-Spinne. Sie ist ungefähr eineinhalb Zentimeter groß und wird auch Kräuseljagdspinne genannt. „Die Zoropsis spinimana wurde und wird wohl aus Südeuropa durch Gütertransport auf oder entlang des Rheins und vielleicht auch im Gepäck von Reisenden eingeschleppt“, erklären Spinnenexperten auf der Seite des Naturkundemuseums Karlsruhe.

Nosferatu-Spinne auch in NRW gesichtet

Weiter heißt es: „Entlang des Rheins und dessen Nebenflüssen hat die Art sich durch die hier herrschenden und für sie günstigen Klimabedingungen etablieren können. Neuerdings wird sie vermehrt auch außerhalb von Gebäuden, zum Beispiel auf Balkonen, in Gärten und Schuppen gefunden.“

Nun wurde ein Exemplar in einer Wohnung im Kreis Coesfeld entdeckt, berichtet unter anderem der „Rheinische Post“.

Experten gehen davon aus, dass die Spinnenart in den kommenden Jahren häufiger in Deutschland anzutreffen sein wird. Grund ist der Klimawandel. Durch die Wärme findet die Nosferatu-Spinne auch in unseren Gefilden ideale Lebensbedingungen vor.

Nosferatu-Spinne: Biss ist vergleichbar mit einem Wespenstich

Grund zur Panik besteht aber nicht. Die Giftspinne beißt nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Zudem ist das abgesonderte Gift nicht lebensbedrohlich. Nur Allergiker sollten besonders aufpassen.

Ein Biss ist vergleichbar mit einem Bienen- oder Wespenstich. Eine Hautrötung oder -schwellung um die Bissstelle kann einige Tage anhalten. Also anfassen sollten Sie die Spinne auf keinen Fall. (mt)