Rücksichtslose ManöverNRW: Irre Verfolgungsjagd mit dem Zoll endet in Leitplanke

Verfolgungsjagd Zoll Fluchtwagen

Das Fluchtfahrzeug mit Coesfelder Kennzeichen krachte bei der Verfolgungsjagd in eine Leitplanke.

von Christopher Hostert (cho)

Münster / Gronau / Nordwalde – Eine rasante Verfolgungsjagd zwischen Zollbeamten und einem Autofahrer ist in der Leitplanke geendet. Der Fahrer versuchte einer Kontrolle zu entkommen – aus gutem Grund.

  • Verfolgungsjagd zwischen Zoll und Autofahrer
  • Pkw flieht und kracht in Leitplanke
  • Autofahrer und Mitfahrer keine Unbekannten

NRW: Verfolgungsjagd zwischen Zoll und Autofahrer

Die Zollbeamten vom Hauptzollamt Münster wollten ein aus den Niederlanden kommendes Fahrzeug auf der B54 bei Gronau routinemäßig kontrollieren, als der Autofahrer mit Coesfelder Kennzeichen noch auf dem Rastplatz mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Münster flüchtete.

Die Beamten setzten zur Verfolgung an und beobachteten, wie die Insassen drei unbekannte Gegenstände aus dem Auto warfen.

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Während der Flucht wechselte der Fahrer, ein 18-jähriger Mann aus Rotterdam, nach Angaben des Hauptzollamts Münster mehrfach auf die Gegenfahrbahn und überholte mehrere Fahrzeuge über den Standstreifen.

NRW: Verfolgungsjagd zwischen Zoll und Autofahrer endet in Leitplanke

In Höhe Nordwalde verlor der Autofahrer schließlich die Kontrolle über den Wagen und krachte in die Leitplanke. Doch er gab sich immer noch nicht geschlagen, setzte zu einem weiteren Fluchtversuch an und fuhr rückwärts in den Streifenwagen des Zolls.

Dabei verkeilte sich der Wagen des jungen Fahrers jedoch zwischen der Leitplanke und dem Streifenwagen und kam zum Stehen. Bei dem Zusammenstoß wurde glücklicherweise keine Person verletzt, es kam jedoch zum Sachschaden am Fluchtwagen, am Streifenwagen und an der Leitplanke.

Nach Verfolgungsjagd mit dem Zoll: Alle vier Insassen vorläufig festgenommen

Nachdem weitere Einsatzkräfte des Zolls sowie der Polizei aus dem Kreis Steinfurt wurden alle vier Insassen vorläufig festgenommen.

Neben dem Fahrer wurden auch der 54-jährige Beifahrer, sowie ein 20-jähriger Mann und eine 18-jährige Frau (alle wohnhaft in Münster) zur Polizeiwache gebracht.

Verfolgungsjagd mit dem Zoll: Zwei Insassen nicht zum ersten Mal auffällig

Schnell stellte sich auch heraus, wieso der 18-jährige Fahrer sich aus dem Staub machen wollte. Er stand unter Drogeneinfluss und war nicht im Besitz eines Führerscheins.

Die Beamten stellten zudem fest, dass sowohl der Fahrer als auch ein weiterer Mitfahrer bereits mehrfach wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln aufgefallen war.

Die Gegenstände, die bei der Flucht aus dem Auto geworfen wurden, konnten hingegen nicht gefunden werden. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizei übernommen. (cho)