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Mädchen (†3) aus NRW in Türkei ermordet?Live im TV: Mutter packt über unfassbare Tat aus

Ausschnitt einer Fernsehsendung mit einer Moderatorin und einem Gast der Sendung.

Der Fall um den Tod eines Mädchens aus NRW wird in der Türkei aktuell in einer Fernsehsendung thematisiert. Zu sehen ist eine Szene der Sendung am Donnerstag (13. Oktober) mit Moderatorin Müge Anli (links), dem leiblichen Vater des getöteten Mädchens (oben, rechts) und dem Tatverdächtigen, der von der Polizei abgeführt wird. 

Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens ermitteln türkische Behörden gegen eine Frau aus Neuss in Nordrhein-Westfalen. Der Fall schlägt aktuell in der Türkei, wo das Mädchen ums Leben gekommen ist, hohe Wellen. Das Jugendamt in Neuss ist nach Bekanntwerden des Falls aktiv geworden.

von Adnan Akyüz (aa)

Der Fall um den Tod einer Dreijährigen aus Deutschland erschüttert derzeit die Menschen in der Türkei. Das Mädchen soll von dem Freund der Mutter sexuell missbraucht und getötet worden sein.

Der Mann wurde am Donnerstag (13. Oktober) in der Stadt Gaziantep im Südosten der Türkei festgenommen und von einem Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt. Ihm wird Mord aus niederen Beweggründen vorgeworfen.

In einem Fernsehprogramm, das den Namen der Moderatorin „Müge Anli“ trägt und mit der deutschen Sendung „Aktenzeichen XY“ vergleichbar ist, wurde der Fall aufgerollt. Der leibliche Vater des Mädchens hatte sich nach dem Tod seiner Tochter an die Sendung gewandt.

Dort kam heraus, dass die Mutter des getöteten Mädchens ihren Mann, also den leiblichen Vater verlassen hatte, um mit ihren beiden Kindern bei einem anderen Mann, den sie in sozialen Medien kennengelernt hatte, zu leben.

NRW: Mädchen aus Neuss in der Türkei gestorben

Vor wenigen Wochen habe sie dann ihren neuen Freund ertappt, wie er im Kinderzimmer vor ihrer Tochter nackt stand. Auch das Kind sei entkleidet gewesen. In der Sendung erzählte die Mutter, die live aus Neuss zugeschaltet wurde, aber erst eine andere Geschichte. „Meine Tochter ist von einem Scooter gefallen und wurde so verletzt. Später ist sie im Krankenhaus gestorben“, hatte sie behauptet.

Nach der Autopsie des Mädchens war aber schnell klar, dass sie gelogen hatte. Das hat sie dann in der Sendung unter Tränen zugegeben. „Mein Freund hat meine Tochter getötet“, erklärte sie dann. Dass sie kurz nach der Tat aus der Türkei nach Deutschland geflüchtet ist, hat das Augenmerk der türkischen Behörden dann auch auf sie gerichtet.

Wie eine Sprecherin der Polizei Gaziantep am Freitag (14. Oktober) auf Anfrage von EXPRESS.de erklärte, werde auch gegen die Mutter ermittelt. Ob gegen die Mutter wegen Beihilfe am Mord der Dreijährigen oder einer versuchten Vertuschung ermittelt wird, wollte die Sprecherin aber mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht mitteilen. „Das muss noch ermittelt werden.“

Währenddessen sind auch die deutschen Behörden auf den Fall aufmerksam geworden. Wie EXPRESS.de aus Behördenkreisen erfahren hat, schaute das Jugendamt Neuss bei der Frau vorbei, um nach dem Wohl der jüngeren Tochter zu sehen.

Welche Maßnahmen das Jugendamt eingeleitet hat, hat die Stadt Neuss auf unsere Anfrage mit Verweis auf das Sozialgeheimnis nicht mitgeteilt.

Besonders brisant: Die Frau aus Neuss hat in der Sendung noch erklärt, dass sie von ihrem nun festgenommenen Freund, dem mutmaßlichen Mörder ihre Tochter, schwanger ist. Sie wolle das Kind aber auf die Welt bringen, sagte sie. Ob ihr ein Strafverfahren droht, wird sich nach Abschluss der Ermittlungen zeigen.